Von den 3500 bis 4000 Vorgängen, die aus der Bevölkerung in der Unteren Bauaufsicht des Landkreises eingehen, wären ein Drittel Nachbarschaftsstreitigkeiten und für Schiedsleute oder Mediatoren geeignet und nicht für die Bauaufsicht, so die Herren Benfer und Stegert!
Welch Ärger?
Die Herren Benfer und Stegert können
einem echt leid tun. Immer wieder durch den Bürger mit Bagatellen
belästigt zu werden, nervt und hält von der vermeintlich guten
Qualität der eigenen Arbeit ab.
Apropos gute Qualität der eigenen
Arbeit! In aller Kürze dafür ein Beispiel.
Da gibt es einen Schweinehalter in
Mehrow, der zunächst illegal mitten im Ort nicht wenig Schweine und
andere Tiere auf einem von neuen Wohnbauten umgebenen Areal gehalten
hat, das schon von einem Bebauungsplan/Wohnbebauung überplant war
und als Baufeld im gültigen FNP ausgewiesen ist. Erst der
bestialische Gestank, der von der Schweinehaltung aus ging
veranlasste einen Nachbar Anzeige bei der Unteren Bauaufsichtsbehörde
zu machen. Der ehemalige Verantwortliche in der Bauaufsicht (heute in
der Bernauer Behörde) fand das nicht rechtens und forderte die
Einstellung der Tierhaltung.
Nun kamen die Herren Benfer und Stegert
ins Spiel, weil eine Umbesetzung in der Behörde vollzogen wurde? Und
plötzlich nach Einspruch durch den Schweinehalter bekam der einen
Genehmigungsbescheid von den Herren Benfer und Stegert.
Alle Bedenken wurden beiseite gewischt
und im Innenberich Mehrows locker die Haltung von 220 Schweinen (nur
Schweinen) genehmigt. Hundert davon als Freilandmastschweine durften
fleißig Einfluss auf Boden, Wasser und nahe Biotope und das
Geruchsempfinden der An- und Einwohner nehmen. Angedacht waren 8000m²
für die Freilandhaltung. Tatsächlich wurden die Schweine dann auf
1500m² gehalten.
Auf viel Druck von oben und unten und
aus den eigenen Behörden haben die Herren Benfer und Stegert wohl Einfluss
genommen und die Zahl der Mastschweine verringern lassen. Fluchs
stellte der Schweinehalter ungenehmigt etwa 20 Rinder dazu. Und
wieder scheinen die Herren Benfer und Stegert sich daran nicht zu
stoßen. Mal sehen, was die Oberste Bauaufsicht zu dem erneuten
Verstoß des Schweinehalters gegen den Genehmigungsbescheid zu sagen
hat?
Soviel nur zur guten Qualität der
Arbeit der beiden Herren! Das hier ist mit Sicherheit kein Fall für
Schiedsleute oder Mediatoren, sondern ein Fall für die Justiz!
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