In der
Einwohnerfragestunde sprach ein Bürger aus Eiche den Bürgermeister
auf den Schriftwechsel der Verwaltung mit der Landesbehörde
bezüglich der geplanten Ortsumgehung Eiche an. Er hatte den
Bürgermeister angeschrieben, wann die Ahrensfelder Verwaltung der
Aufforderung der Landesbehörde zur Stellungnahme ihres Schreibens
auf Ankündigung der Ablehnung der Umgehungsstraße nachgekommen ist.
Bisher liegt ihm keine Antwort vor. Auch hier in der Sitzung erhielt
er vom Bürgermeister keine Antwort. Nur den Verweis auf die noch
ausstehende schriftliche Beantwortung.
Im Übrigen hatte ich in
der Juni- Sitzung die Verwaltung gebeten, das Antwortschreiben an die
Landesbehörde der GV zur Kenntnis zu geben. Keinem Gemeindevertreter
liegt bis heute dieses Schreiben vor.
„Die Gemeinde hat eine
Stellungnahme beim Landkreis abgegeben.“
Das war die Antwort von
Frau Schaaf, auf meine Anfrage, inwieweit die Verwaltung sich, wie
von der GV gefordert, in Sachen Schulentwicklungsplanung Oberschule
schriftlich beim Landkreis eingebracht hat.
Auch hier ist der Bitte
nicht gefolgt worden, der GV die Stellungnahme vorzulegen. So wie der
Bürgermeister nun nach Aufforderung in dieser Sitzung verkündet,
hat es kein Schreiben gegeben, sondern ein Gespräch mit dem
zuständigen Dezernenten im Landkreis, der wohl wenig Hoffnung auf
einen Oberschulstandort Ahrensfelde gemacht hat. Im Workshop wurde
das Thema von mir und der FWG mit sehr konkreten Vorstellungen wieder
aufgegriffen. Doch was nützt das, wenn die Gemeinde es nicht
offensiv gegenüber dem Landkreis vertritt.
Von den diesjährigen 78
Abgängern der 6.Klassen haben sich 38 in der Privatschule Docemus
und 40 außerhalb angemeldet.
Zum wiederholten Male
wurde der Bürgermeister von einem Bürger in Sachen ständiges
Ganztagsparkverhalten (3 Mietautos) der Auto-Firma Wolf auf der
Dorfstraße in Ahrensfelde angesprochen. Der Bürger verwies auf die
notwendige Gleichbehandlung aller Bürger durch das Ordnungsamt.
Diese wäre nicht gegeben mit der Behauptung des Bürgermeisters, die
Firma hätte bei Kontrollen jeweils die Parkkarte ordnungsgemäß
eingestellt. Er habe da andere Erfahrungen gemacht.
Zum Tagesordnungspunkt 7.
Hier standen zwei
Petitionen ( eine davon als Tischvorlage) anwesender Zuhörer zur
Debatte. Da ich der Meinung war, man sollte die Petenten anhören,
habe ich Rederecht beantragt. Das wurde von der GV mehrheitlich
abgelehnt, was zu lauten Unmutsäußerungen unter den Zuhörern
führte ( mehr Bürgerbeteiligung?).
Bei den Petitionen ging es um
Baumfällungen an der Straße Am Walde (die Verwaltung äußerte
sich dazu) und die Behandlung von Bürgerpetitionen durch die
Gemeindevertretung.
Äußerungen seitens der Gemeindevertreter gab es
nicht. Der Vorsteher verwies auf die von ihm zu erarbeitende
schriftliche Stellungnahme.
Ich habe mir erlaubt, auf
Verfahrensweisen mit Petitionen in anderen Kommunen zu verweisen. Ich halte die hier
erstmalig in einem Tagesordnungspunkt aufgerufene Behandlung von
Petitionen für einen positiven Ansatz. Über die weitere
Verfahrensweise mit den Petitionen besteht meiner Meinung nach
allerdings noch ausreichend Rede- und Handlungsbedarf.