Mittwoch, 14. Januar 2015

Die Ausschusssitzung Soziales und Kultur gestern (12.01.2015)

Anmerkungen zu den Themen Sportplatzbau in Blumberg und weiterführende staatliche Schule für die Gemeinde.

Sportplatzumbau:

Das Thema kam mit der Haushaltsdiskussion, eingebracht vom Bürgermeister, hoch. Begründet von ihm mit dem Wunsch der Sportlehrer die Qualität des Sportunterrichts der Grundschule zu erhöhen. Planungskosten 175.000€. Ich habe darauf hingewiesen, dass nach Brandenburger Rahmenplan Sport für die Grundschule eine derartig geplante Sportanlage nicht für Grundschüler und schon überhaupt nicht in der Entfernung vom Grundschulstandort gefordert wird. Das Thema wurde dann in der Dezembersitzung des Ausschusses Soziales und Kultur aufgegriffen, ohne grundlegend neue Erkenntnisse.

Nun war in der gestrigen Sitzung Herr Lachmann von der Bauverwaltung eingeladen, den Bearbeitungsstand zu erläutern.
Er wiederholt zunächst, dass der Sportplatzumbau Wunsch der Sportlehrer der Grundschule ist, fügt aber hinzu, dass auch der Blumberger Sportverein damit den Wunsch nach einem Kunstrasenplatz verbindet (Anmerkung-das ist neu!). Dann geht er auf den Grundschulrahmenplan Sport ein und stellt ohne konkret zu werden fest, Sport, Sport, Sport wird gefordert. Vielmehr weicht er auf die Rahmenpläne der weiterführenden Oberschulen (Ausbau der Grundschule zur Gesamtschule) aus, die tatsächlich solche Sportanlagen zur Umsetzung der Rahmenplaninhalte brauchen (Anmerkung- wir haben in Blumberg aber außer der Docemus-Privatschule keine weiterführende Schule!). Ein Flächenankauf wird notwendig. Erste Gespräche dazu hätten noch kein Ergebnis gebracht. Gespräche zur Mitbenutzung und Beteiligung an den Kosten würden im März 2015 mit der Docemus Privatschule geführt. Der Bürgermeister fügt hinzu, dass es bisher noch keine Gespräche diesbezüglich gegeben hat! Es lägen noch keine konkreten Planungen vor. Da im Außenbereich wird das Vorhaben noch baurechtlich geprüft.
Auf Nachfrage aus dem Ausschuss, ob im Sportplatzumbau der Bau von Gebäuden vorgesehen ist, wird von Herrn Lachmann verneint.

Weiterführende Schule:

In der mehr oder weniger fundierten Debatte darum, wurde deutlich, dass die Gemeinde damit rechnen muss, dass mit einer Beschulung in Berlin mittelfristig nichts mehr wird. Deutlich wurde auch, dass die „Schulplanung“ der Gemeinde bisher sich ungenügend darauf vorbereitet hat. Da die neue Schulentwicklungsplanung des Landkreises 2017 bis 2022 ins Haus steht, wäre es dringend angebracht, den Wunsch der Gemeinde nach einer weiterführenden Oberschule dort fundiert einzubringen. Darin war man sich einig, bis auf Herrn Dreger (SPD), der die Etablierung einer Oberschule in der Gemeinde, wegen der Schülerzahlen als nicht realistisch ansieht. Nun wurde vorgeschlagen einen Arbeitskreis zu bilden. Weiter diskutiert über das Thema soll in der Gemeindevertretung.

In der Bürgerfragestunde zuvor hat Herr Klaus Hilpert von den Unabhängigen auf das Thema Schulentwicklung verweisend, nachgefragt, inwiefern den Ausschussmitgliedern für die Diskussion heute die Bildungsdaten für die Gemeinde Ahrensfelde 2013/14 vorliegen! Antwort: Nur den Gemeindevertretern, nicht den sachkundigen Einwohnern.


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