Freitag, 18. November 2011

Sozialausschuss stößt über 200 Kita-Eltern vor den Kopf!

Ja, über 200 Eltern wollten zur Wahrung von Chancengleichheit, dass die vier Gemeindekitas, wie viele Kitas im Umland auch, Kurse in Englisch und Musik anbieten lassen.

Dafür stark gemacht hat sich mittels Einwohnerantrag und umfangreichen Infos zur frühkindlichen Bildung vor allem die Familie Krause aus Mehrow.

Doch schon bald regte sich erstaunlicherweise von Seite der Erzieherinnen mit kaum nachzuvollziehenden Argumenten Widerstand, der gezielt in die Kitaausschüsse hineingetragen wurde.

Nun wollte es der Bürgermeister zum Positiven richten, bei offensichtlicher Fehlinterpretation der angeheizten Stimmungslage, und machte der Familie Krause in Gesprächen Hoffnung auf Realisierung über sein Mitwirken.

Doch in der Sozialausschusssitzung schließlich, wurde er zum Umfaller.

Um nach der kontrovers verlaufenden Debatte der Gefahr einer uneinheitlichen Abstimmung zum Antrag zu entgehen, schlug er dem Ausschussvorsitzenden vor, auf eine Abstimmung zu verzichten, worauf dieser dann einging.

Gehrke will ganz offensichtlich die Sache jetzt aussitzen und kündigte, da ihm die Angelegenheit doch wohl wichtig scheint (!), eine erneute Beratung in der Gemeindevertretersitzung im Januar 2012 an.

Nicht unterschiedlicher konnten die Debattenbeiträge der Ausschussmitglieder Strempel und Kießling sein.

Herr Strempel, aktiver Lehrer aus Eiche, mitten im Berufsalltag stehend, kennt die gegenwärtigen und zukünftigen Bildungsanforderungen und hat sich begründend deutlich für den Antrag ausgesprochen.

Anders Frau Kiesling aus Eiche. Ehemalige Lehrerin, lange aus dem Schuldienst ausgeschieden, hat in ihrer Argumentation ganz auffällig die heutigen und zukünftigen Bildungsanforderungen verkennend oder nicht kennend, sich als Wortführer der Nichtbefürworter deutlich dagegen ausgesprochen.

Vom Ausschussmitglied Dr. Unger (Ortsvorsteherin in Mehrow) war wieder nichts zu hören!

Eigenartig? In Mehrow scheint außer Familie Krause kein anderes Elternteil gegenwärtig und zukünftig von einer vergebenen Bildungschance betroffen zu sein!

Überhaupt konnte man sich in der Diskussion nicht des Eindrucks erwehren, dass so manches Ausschussmitglied trotz Vorlage inhaltlich nicht genügend zur modernen frühkindlicher Bildung informiert war bzw. einigen Nachholebedarf hat.

Der Ausschussvorsitzende Wolf bemängelte zurecht die fehlende Antragsunterstützung im Ausschuss durch Eltern, die mit ihrer Unterschrift Kurse einforderten.

Damit spricht er auch indirekt Herrn Kusch aus Mehrow an, der unterschrieben hat, neuerdings sogar Kitaausschussmitglied in Eiche ist und durch Abwesenheit glänzte.

Abschließend sei bemerkt, dass mein Kommentar zur Ausschusssitzung auf Berichten von Teilnehmern, dem Beitrag in der MOZ und eigenen Erkenntnissen zur Situation in der Gemeinde baut.

Ohne Zweifel schadet das Geschehene dem Ansehen der Gemeinde Ahrensfelde, auch über den Landkreis hinaus!

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