Im Kommentar zum Beitrag vom 19.01.2019 -
meine Ergänzung!
In der Bürgerfragestunde kamen
einzig die Unabhängigen Dr. Pöltelt und Herr Ziemer aus den Reihen
der Besucher zu Wort.
Nachdem Herr Gehrke in den
Informationen ein ihm vorliegendes Schreiben von einigen Bürgern aus
Marzahn und Ahrensfelde an das zuständige Ministerium mit der
Forderung nach Einstellung des Planfeststellungsverfahrens B158n
bekannt gegeben hat, wurde er von Dr. Pöltelt gefragt, wie er dazu
steht. Die Antwort war wie zu erwarten, schwammig und so wenig
angreifbar wie nur möglich.
Nicht anders ging es Herrn Ziemer.
Nachdem der Bürgermeister in der November - GV den Hinweis von Herrn
Ziemer nach möglicher Beantragung von Fördermitteln für Blumberg
und Mehrow bei der LAG Barnim gab, lehnte dies der Bürgermeister mit
der Begründung ab,
diese Ortsteile gehören nicht zum
von der LAG definierten ländlichen Raum. Mehrow und Blumberg wären
so nicht förderfähig. Offensichtlich war dem Bürgermeister hier
ein Informationsdefizit zu eigen. Jedenfalls beharrte er auf seinem
Standpunkt und unterstellte Herrn Ziemer Unwissenheit. Und so hat die
Verwaltung den Termin für einen möglichen Förderantrag
verstreichen lassen. Das Mehrower Projekt - Sozialtrakt Feuerwehr lag
beispielsweise in der Schublade, man hätte das der LAG anbiten
können.
In der jetzigen Sitzung ging es
Herrn Ziemer um die Richtigstellung, nachdem er mit dem Vorstand der
LAG Kontakt aufgenommen und wiederholt die Fördermöglichkeiten und
– bedingungen der LAG für Mehrow und Blumberg geprüft hat. Wer
erwartet hat, dass der Bürgermeister seine Behauptungen aus der
November – Sitzung zurück nimmt, wurde erwartungsgemäß
enttäuscht. Die Tatsache verdrehend und vom eigentlichen Thema
ablenkend, ordnete er erneut die Gemeinde nicht dem ländlichen Raum
zu, Punkt und eine Förderung ist nicht möglich. Die Aussagen des
LAG – Vorstandes zu Mehrow und Blumberg träfen nicht zu.
Nun stand auch die Einrichtung einer
kommunalen Wohnungsbaugesellschaft, die Übergabe des kommunalen
Wohnungsbestandes an diese und die WBG mit der Realisierung des
Projektes Mehrgenerationswohnen in Eiche zu beauftragen, zur
Debatte.
Anzumerken war dem Bürgermeister
und den Altparteien kein Interesse am Projekt und entsprechend war
der Beitrag, um nicht ablehnen zu müssen, auf Verschiebung in die
Ausschüsse, um auch Zeit zu schinden.
In meinem Debattenbeitrag habe ich
das Projekt im Grundsatz begrüßt, da es den öffentlich erklärten
Intensionen der Unabhängigen seit 2015 entspricht, allerdings auf
die Komplexität der Umsetzung verwiesen und empfohlen das Thema in
den Ausschüssen unter Einbeziehung externer Beratung sowie von
Erfahrungen anderer Kommunen gründlich zu behandeln.
Schließlich wurde das so
beschlossen.
Da wir als Kommune mit Werneuchen
eine Entwicklungsachse nach neuem LEP bilden, wäre es meiner Meinung
nach durchaus sinnvoll, auf die WBG Werneuchen zuzugehen. Macht es
wirtschaftlich Sinn, in jeder Gemeinde eine eigene WBG zu gründen?
Es stand ja auch die
Beschlussfassung zum Antrag von Autohaus Koch – Baurecht schaffen
über die Aufstellung des Bebauungsplanes Feldstraße und die
Nutzungsänderung im FNP gemischte Baufläche in allgemeines
Wohngebiet an.
Einen entsprechenden Antrag hatte
die Verwaltung schon in den Ortsbeirat Ahrensfelde und in den
Bauausschuss eingebracht. Einstimmig wurde dieser im Bauausschuss
beschlossen, nahezu vollzählig auch im Ortsbeirat.
So manchem Mitglied dieser zwei
Gremien schien im Nachgang dieser Sitzungen und im Vorfeld der
Gemeindevertretung ein Licht dahingehend aufgegangen sein, dass wir
mit dieser Beschlussfassung der Verwaltung dem möglichen Investor in
der Bebauung der 8000m² völlig freie Hand geben.
Auch ich habe im Blog im Vorfeld der
GV rechtzeitig auf diese Missstand verwiesen und hier einen
Änderungsantrag angeregt, mit der Ergänzung „unter
Berücksichtigung gemeindlicher, städtebaulichen Vorgaben“
beispielsweise.
Nun hat der Vorsteher des
Ortsbeirates Ahrensfelde ähnlich formuliert den Änderungsantrag
eingebracht. Und wie vorher zu sehen, kam prompt vom Bürgermeister
und den Altparteien CDU und SPD die Ablehnung. Das wäre rechtlich
nicht bindend. Die Juristen mussten nun herhalten mit formalen
Argumenten, aus dem Baugesetzbuch die Ablehnung zu unterstützen.
Selbst die abenteuerliche Behauptung
des Bürgermeisters, der Investor könnte die Gemeindevertretung
übergehen und nach §34 Baugesetzbuch bauen zog nicht und mit
knapper Mehrheit wurde der Änderungsantrag gegen die Stimmen von
CDU, SPD, FDP, Grüne im Sinne einer gemeindlich - geordneten
städtebaulicher Entwicklung beschlossen.
Nun sollten allerdings die Vorgaben
erarbeitet und schriftlich dem Investor zugestellt werden. Heute
tagt der Ortsbeirat Ahrensfelde. Ich kann hier nicht sehen, dass das
Thema hier zur Beratung steht!
Ein Versäumnis aus städtebaulicher
Sicht in der Gemeinde ist die seit Jahren fehlende rechtsverbindliche
Satzung! Wer dafür die Verantwortung trägt dürfte bekannt sein.
Schließlich ging es im öffentlichen
Teil noch um die Umwidmung der privaten Stichstraße an der AGIP –
Tankstelle an der B158. Die Straße sollte auf Antrag eine
öffentliche Widmung erfahren. Dies mit Blick auf bauliche Vorhaben
entlang der Entwicklungsachse Werneuchen nach dem neuen
Landesentwicklungsplan. Die 12ha Ackerland anschließend an die
Tankstelle bis Wald Schwörer - Haus sind hier im Gespräch, auf
deren angedachte Nutzunsänderung der Bürgermeister und die
Verwaltung ziemlich eindeutig verweisen. Daher macht es aus
verkehrsinfrastruktureller Sicht, die Straße zwischen den 12ha
großen Baugebieten käuflich zu erwerben. Im Vorfeld hatte ich im
Blog schon darauf verwiesen. So ist dann auch der Beschluss gefasst
worden.
Ende
Im nichtöffentlichen Teil unter
Verschiedenes realisiert der Bürgermeister regelmäßig seinen
großen Auftritt vor „gespannt“ zuhörenden Gemeindevertretern.
So auch diesmal. Ganz offensichtlich hat es Kritik auch von Außen an
der Arbeit des Fachbereiches II (Bauabteilung) gegeben und hier galt
es darauf 15 Minuten lang im Monolog zu reagieren. Wie beim
Bürgermeister üblich, wurden so nach dem Motto, immer die Anderen
sind schuld, alltagstaugliche Ausreden,
aufgetischt. Der anlaufende Bauboom in der Gemeinde, insbesondere
im Ortsteil Eiche und die Neubesetzungen in der Bauabteilung zwingen
die Gemeinde Baubegehren in Grenzen zu halten.
Trotz so mancher Kritik, weise er
doch auf Erfolge im Baugeschehen hin. Und um auch noch mal das
Baugeschehen Kirschenallee zu erwähnen, „hier wäre es der
Verwaltung gelungen, von der Kirche eine Kita errichten zu lassen“!
„Bravo, richtig toll Herr
Bürgermeister, dass jetzt die bisher gescholtene Kirche ohne
Eigennutz auf die Gemeinde hört!“
Sehr geehrter Dr. U.,
AntwortenLöschenSie haben wieder einmal vergessen die Kommentarfunktion auszuschalten. Sie eerden weiter jede andere Meinung einfavh löschen um Ihre einseitigen populistischen Fehldarstellungen ungestört zu verbreiten.
Niemand ist weiter von der Wahrheit entfernt als derjenige, der alle Antworten weiß.
Wieder nichts zur Sache! Niemand ist feiger und menschlich unangenehmer als ein Anonymer.
LöschenWer kein Interesse an Gemeindeangelegenheiten hat, der sucht auch nach keinen Antworten bei problemen.
Das Abschalten der Kommentarfunktion zeigt doch mehr als deutlich das Verständnis für Basisdemokratie. Es könnten ja Dinge geschrieben werden, die den Bürger bzw. Wähler zum nachdenken über die Blogeinträge verführen könnten.
AntwortenLöschenEs wird dann lieber die Meinung einzelner zum Mehrheit proklamiert. Weil Hr. Moreike in der Gemeinde Ungereimtheiten herausfindet und sich seine Meinung bildet, ist es gleich die Meinung der gesamten Ahrensfelder Senioren. Ist das wirklich so?? Gibt es wirklich eine Mehrheit für die Meinung von Hr. Moreike?
Auch Basisdemokratie hat seine Grenzen!
LöschenHilfreich für Basisdemokratie sind Informationen.
LöschenWir sind im Blog bei 1691 Beiträgen und 338.126 Aufrufen!
Wurde fortgeschrieben und wird fortgesetzt.
AntwortenLöschenVersäumnisse als Verursacher von Fehlentscheidungen. Sie machen abhängig.
AntwortenLöschenWenn der ehemalige Amtsdirektor und die Bauamtsleiterin über Seilschaften eine Diplom – Chemikerin zur städtebaulichen Planerin der Gemeinde machen, ist nicht mehr zu erwarten.
AntwortenLöschenAchtung: In der Verwaltung wird die Nutzungsänderung des 12ha Ackerlandes zwischen AGIP und Schwörer – Haus angedacht.
AntwortenLöschenKeine Sitzung ohne Selbstdarstellung des Bürgermeisters.
AntwortenLöschenDie Mitwirkung der Unabhängigen in der GV hat in dieser Wahlperiode die Sitzungen belebt. Das führte schließlich zur kontinuierlichen Zunahme der Besucherzahlen.
AntwortenLöschen