Freitag, 13. Juli 2018

Aus Machtbesessenheit erkaufen sich Barnimer SPD und Linke für die Landrats-Stichwahl die Stimmen der Bündnisgrünen

Und das alles im Vorfeld "in Hinterzimmern bei verschlossenen Türen". Neu ist, dass sich die Bündnisgrünen zu der Kungelei jetzt öffentlich bekennen. Das Angebot von SPD und Linke war für die Bündnisgrünen wohl doch zu verlockend, um es auszuschlagen. Da war der von ihrem Frontmann Luthardt bei der Landratswahl den Bürgern mit seiner Wahl angekündigte Politikwechsel im Barnim gelinde gesagt, plötzlich "wurst". Unter der Hand wird schon über einen "fetten Posten" für die Bündnisgrünen in der Verwaltung gesprochen.

Kungelei wird hier Kooperation genannt
Unser Landesvorsitzender Vida und Fraktionsvorsitzender im Kreistag Strese äußern sich wie folgt dazu: 

Von wegen überparteilich: Rot-Rot-Grün enttäuscht Hoffnungen
Noch vor wenigen Wochen beteuerte SPD-Landratskandidat Daniel Kurth, dass er sein Amt überparteilich und neutral ausüben wolle. Schon damals bestanden bei BVB / FREIE WÄHLER Zweifel. Diese begründen sich nun schneller als gedacht.
Der rot-rot-grüne Koalitionsvertrag zeigt, dass mit  einer sachlichen, überparteilichen und ausschließlich an den Interessen des Landkreises Barnim orientierten Politik nicht zu rechnen ist. Ganz unverblümt räumen die Grünen ein, dass sie ihre Stimmen „nicht umsonst gegeben haben“.
Was dies bedeutet, werden wir in naher Zukunft sehen können. Die von den Grünen geforderte Umstrukturierung der Kreisverwaltung deutet auf den von vielen befürchteten Postenschacher hin, gegen den BVB / FREIE WÄHLER mit allen rechtstaatlichen Mitteln aufstehen wird.
Auch inhaltlich scheint der Koalitionsvertrag nicht allzu glaubwürdig zu sein. So fordern SPD und Linke in weiten Teilen infrastrukturelle, den ländlichen Raum des Barnim fördernde Maßnahmen, die sie in den letzten 4 Jahren, als sie bereits eine Koalition bildeten, locker hätten umsetzen können. Dahingehende Anträge von BVB / FREIE WÄHLER (Senkung Kreisumlage, Verteilung der Rücklage an ländliche Kommunen) wurden unisono abgelehnt. Ebenso hat die SPD versucht, eine Stärkung des ÖPNV jüngst zu verhindern, indem sie gegen die Überweisung eines von BVB / FREIE WÄHLER gestellten Antrages auf Einrichtung gemeindlicher Buslinien in den Ausschuss stimmte.
Die Forderung der Grünen nach Stärkung der Unteren Naturschutzbehörde (UNB) ist an Zynismus nicht zu überbieten. Gerade in der Regionalen Planungsgemeinschaft, im Land und andernorts tun die Grünen alles dafür, um Umweltverträglichkeitsprüfungen bei Windkraftanlagen ebenso wie Schallmessungen zugunsten von Anwohnern zu verhindern und somit das Landesamt für Umwelt und die UNB in ihrer Wirkung zu schwächen.
BVB / FREIE WÄHLER ist enttäuscht, dass trotz der Zusage, überparteilich zu arbeiten, nicht einmal das Gespräch mit allen Fraktionen gesucht wurde, bevor eine einseitige Koalitionsvereinbarung zwischen SPD, Linken und Grünen unterschrieben wurde. Sollte dieser Koalitionsvertrag die Grundlage für die Schaffung und Zuteilung von Dezernentenposten werden, wird BVB / FREIE WÄHLER mit den zur Verfügung stehenden rechtstaatlichen Mitteln, dagegen eintreten. Unser dahingehender Protest wird bunt, vielfältig und demokratisch sein.

Der Link zum MOZ-Artikel vom 09.07.2018: https://www.moz.de/landkreise/barnim/bernau/artikel3/dg/0/1/1668213/ 
Thomas Strese
Péter Vida


2 Kommentare:

  1. Bevor die Unabhängigen im Kreis “gestalten“ lieber ein Bündniss von Altparteien. Wie wars im Landtag: große Aufregung um den Gruppenstatus zu erreichen und dann nach kurzer Zeit die Implosion und nun sitzen 3 verzankte Einzelkämpfer im Landtag. Das nenne ich „konstruktive Mitarbeit. Und so etwas im Kreistag?Ist bestimmt lustig anzusehen aber mehr ist das auch nicht.

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  2. Hetzen sie nur weiter so und spielen sie uns in die Karten!

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