Donnerstag, 19. Oktober 2017

Schlappe für die Verwaltung

Der Blogger
Auf der Gemeindevertretersitzung am 16.10. wurde den Gemeindevertretern der Beschlussantrag der Verwaltung zur Offenlegung des Bebauungsplanes Kirschenallee zur Abstimmung vorgelegt.

Wir Ahrensfelder Unabhängige hätten erwartet, dass dieser vorgelegte Entwurf sich von dem  von uns und den Bürgern massiv kritisierten Entwurf unterscheidet, der in der Infoveranstaltung im April den Ahrensfelder Bürgern vom Investor vorgestellt wurde.

Denkste! Offensichtlich ohne Einflussnahme der Verwaltung (Bürgermeister, Frau Schaaf) auf den Investor ist ein nahezu deckungsgleicher Entwurf mit massig Reihenhäusern, ohne grünes Wohngebietszentrum, ohne ausreichend Mietgeschosswohnungsbau, sozialer und wohngebietsbezogener gewerblicher  Infrastruktur den Gemeindevertretern vorgelegt worden!

Siehe Entwurf in den Blogbeiträgen vom 20.4 und 26.4!

Städtebaulich ist der Entwurf die Fortsetzung dessen, was Ahrensfelde seit der Wende in Verantwortung von Verwaltung und politischen Gremien im Bestand hat! Keine Spur von Veränderung, auf maximalen Profit und nicht an gemeindlichen Bedürfnissen orientierter, verdichtete Städtebau!
Ich habe wiederholt öffentlich und in der GV deutlich gemacht, dass die Unabhängigen diese Art von Städtebau ablehnen!

So auch Herr Moreike aus Ahrensfelde in der Einwohnerfragestunde. Für den Beitrag hat er kräftig Applaus von den anwesenden Bürgern erhalten!

Hier der Beitrag:


Ich muss etwas in der Gemeindevertretung loswerden, was mir seit Langem das Herz schwer macht:
Heute wird wieder ein Offenlagebeschluss für eine geschmacklose, charakterlose und stark verdichtete Wohnsiedlung in Ahrensfelde beschlossen. Meine Fragen lautet, welche Motive und Visionen für die Zukunft vom Zusammenleben haben die Gemeindevertretung und damit die politisch Verantwortlichen? Ist unsere Gemeinde durch die Betonierung von Grün- und Ackerflächen und deren Verbauung schöner geworden? Klar nein! Haben die niederbarnimer Dörfer unserer Gemeinde dadurch ihren Charakter verloren und sind sie beliebiger geworden? Ja! Ist die Belastung der Einwohner durch Verkehr und Lärm, durch fehlende Infrastruktur in der persönlichen und sozialen Versorgung unverhältnismäßig gestiegen? Ja, wer wollte das be-streiten? Gibt es irgend eine mittel- oder längerfristige Konzeption zur Entwicklung der Wirtschaftsstandorte, zum Natur- und Umweltschutz, zur Versorgung der Bevölkerung mit Waren des täglichen Bedarfs, mit Sozialleistungen oder für den öffentlichen Nahverkehr, für die Befriedigung kultureller und geistiger Bedürfnisse unserer Einwohner? Nein und leider nochmals nein! Gibt es nur eine Vision oder Konzeptionen wie die Dörfer lebens- und liebenswert mit einer zunehmend älteren Bevölkerung und im Zusammenleben der Generationen gestaltete werden? Nein!
Ich bin ein Schriftsteller, der sich vorrangig mit der Kultur anderer Welten beschäftigt und gerade deshalb liegt mir die Kultur des Zusammenlebens am Herzen. Ich erwarte heute keine Antwort von Ihnen, sondern nur, dass Sie darüber nachdenken, was Sie mit jeden Beschluss für die Einwohner und aber auch für die Umwelt heute und erst recht morgen bewirken.
Hartmut Moreike
Ahrensfelde


Nun zur Debatte: um die Beschlussvorlage der Verwaltung:

Der Beschlussvorlage der Verwaltung waren nun 2 Anträge der Fraktion der FWG beigefügt.

Ein Änderungsantrag zielte darauf, die Reihenhausbebauung entlang der Kirschenallee auszuschließen und durch einen dreigeschossigen barrierefreien Mehrgeschosswohnungsbau zu ersetzen.

Der zweite Änderungsantrag zielte darauf, in zwei Mehrgeschosswohnungsbauten in den Erdgeschossen der Versorgung des Gebietes dienende Nutzungen (Gewerbe) auszuweisen.

Diese zwei Anträge orientieren auf die kommunale Fläche (6,4ha) , die dem Investor für 62€ pro m² für den Bau von Reihenhäusern gegen den Widerstand aus Teilen der politischen Gremien und der Bevölkerung verkauft wurden.

Mit den Anträgen haben Mitglieder der FWG eine zu begrüßende Kehrtwende vollzogen und die Forderungen der Unabhängigen zum Teil (Minimalziel) aufgegriffen, was wir natürlich begrüßen!

Entsprechend fanden die beiden Anträge in der Debatte meine Unterstützung, bei Ablehnung des Beschlussantrages der Verwaltung.

Wie zu erwarten war, kam die Ablehnung der Änderungsanträge durch die CDU und SPD in der Debatte, unterstützt durch die Verwaltung (Frau Schaaf, Bürgermeister). Auch der Investor kündigte keine Erfolgsaussichten auf die Umsetzung an.

Sieh an!

Die Abstimmung brachte gegen die Stimmen von CDU, Bürgermeister und SPD den Beschluss, dass die Offenlegung des Bebauungsplanentwurfes den Änderungsantrag auf Mehrgeschosswohnungsbau statt Reihenhausbebauung entlang der Kirschenallee einschließt!
Der Änderungsantrag 2 fand keine Mehrheit.

Fazit: Ein mühevoller Teilerfolg der Mehrheit der Gemeindevertreter in dem Ringen um eine moderne städtebauliche Entwicklung der Gemeinde, die Herrn Moreike und anderen Bürgern zukünftig nicht den Anlass zu obigen Beitrag verschafft!

Noch mal zur Klarstellung:
Der Entwurf auch mit dem erreichten Änderungsbegehren ist letztlich Flickschusterei! Und genau die begann mit dem die modernen städtebaulichen und gemeindlichen Bedürfnisse missachtenden Interessenbekundungsverfahren. Aufgestellt durch die Verwaltung und abgesegnet durch den Bürgermeister , Frau Schaaf und die Mehrheit "der politisch Verantwortlichen"!



8 Kommentare:

  1. Die einzige "Schlappe" an dem Abend hat Herr Unger kassiert, als er unter großem Applaus von Herrn Joachim für seine widerlichen Verdächtigungen und Anschuldigungen gegenüber dem Ortsvorsteher und dem Bürgermeister gescholten wurde.



    Der unverschämteste Lügner, der frechste Verleumder, der größte Maulheld, der lauteste Schreier und der rücksichtsloseste Hetzer ist allemal dem gemäßigt Auftretenden überlegen, aber nur kuzzeitig....

    Die Gruppe BVB/Freie Wähler im Landtag löst sich auf und schiebt sich gegenseitig die Schuld dafür zu.
    http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1607454

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    1. Ein trefflich SELFIE hat da "Anonym" abgeliefert, kein Bild, aber mit Worten...dabei wäre doch auch der Grün-weisse Weisbierschmerbauch ein lohnendes Objekt, Lehrer-reich für die Interessenten, oder ???!!!

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  2. Wem oder weshalb hat Herr Joachim da applaudiert - dss der Abkassierer Hackbarth nun aufgibt ??? Aber was hat der grandiose Bürgermeister damit zu tun - als einziger Beamter (Wahlbeamter auf Zeit) der Gemeinde sollte der sich mal besser um § 57 des Brandenburgischen Beamtengesetzes und ebenso um § 331 des Strafgesetzbuches sorgen, da hat er ganz schnell nicht mehr in Ahrensfelde den Hut, in dem Fall konkret die supertolle Schiebermütze, auf.....
    Ansonsten frage ich mich, warum sich "Anonym" im 2. Absatz seines Posts so treffend und ausführlich selbst charakterisiert - okay, da weiß dann jeder woran er bei dem Mann/Frau ist !!!

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  3. Mein Rat: Mache der Anonyme sich doch keinen Kopf über die Länge unserer Öffentlichkeitsarbeit! Täglich genießen wir erfreulich etwa 100 Seitenaufrufe. Das Interesse in Sachen kommunale Entwicklung scheint nicht sein Ding zu sein. Da wären doch Meinungen gefragt!
    Meine Zeit auf das Geschwätz von Herrn Joachim zu verschwenden, ist mir zu schade.
    Der in der Regel substanzlose Schwätzer hätte nur noch Tränen auf das politische Ausscheiden des Herrn Hackbarth fließen lassen sollen, dann wären den Applaudierenden sicher auch noch dicke Tränen über die Wangen gerollt!
    Auf meine Frage, was an meinem Blogbeitrag zum finanziellen Leistungsbezug des Herrn Hackbarth ohne erbrachte Leistung sachlich nicht richtig wäre, blieb Herr Joachim stumm.

    Interessant der obige Kommentar "der Grün-weisse Weisbierschmerbauch ein lohnendes Objekt, Lehrer-reich für die Interessenten, oder ???!!!

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    1. Unger kann nur unsachlich und destruktiv kritisieren. Dazu benutzt er ein billiges System.

      Er wird persönlich:

      Ziel ist es, nicht eine Verhaltensweise zu kritisieren oder Fehler in Zukunft zu verbessern, sondern den Adressaten grundsätzlich schlecht zu machen.

      Er ist verletzend:

      Verstärkt wird dies oft durch entsprechend grobe und beleidigende Wortwahl.

      Er verallgemeinert:

      So wird ein einmaliger Fehler schnell zum ernsthaften, chronischen Charakterproblem erklärt.

      Er übertreibt extrem:

      Selbst nebensächliche Kleinigkeiten reichen aus, um Grundsatzdiskussionen auszulösen.

      Und letztlich ist die Kritik nahezu ausnahmslos unbegründet.



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    2. Mal eine sachliche Antwort auf das allgemeine und faktenlose Anonyme Geschwurbel von Sonntagabend 22.03.MESZ:
      Persönlich und verletzend wird der Bürgermeister . z.B. im Amtsblatt von Juni 2017 Seite 7 rechts unten und beschimpft "engagierte" Bürger...
      Persönlich wurden Hackbarth und GV-Gesinnungskumpane, als sie sich für private Grundstücksprobleme heftig aus der Gemeindekasse bedienen wollten....
      und für einen Beamten gelten $ 57 Brandenburgisches Beamtengesetz und ebenso § 331 Strafgesetzbuch - z.B. wenn der Bürgermeister als einziger Beamter der Verwaltung einem Investor 300 000 Euro Ausgleichsmaßnahmen "ersparen" wollte und bei diesem skandalösen Vorgang nein, nicht vom Dienstvorgesetzten der GV - siehe Kommunalverfassung $ 61 - sondern vom Landkreis Barnim gebremst werden musste !
      Aber freilich - solche nebensächlichen Kleinigkeiten sind nach Anonymer Meinung nahezu ausnahmslos unbegründet !!!

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  4. Nanu, ist mit der GrünWeissen fettfülligen Leibesmitte etwa der Herr Joachim gemeint ? Wenn dem so sein sollte, braucht es doch nicht "Anonym" beschrieben werden, weil Fakt Fakt ist....
    Im übrigen ist der Oberlehrer Joachim vielleicht in der falschen Partei bzw. Vereinigung ?
    Der hat doch damals meinungsgleich wie die linke Genossin Herzog getönt: "Hauptsache erst mal beschlossen, konkret machen wir*s später..." es ging damals in der GV-Diskussion um die Kirschenallee.
    Nun ja, was die Genossin Herzog angeht, die kennt sich ja mit sowas bestens aus - hat die nicht wie alle anderen in der SED lauthals für die Einführung des Sozialismus gestimmt, realisiert werde der dann später...nun das Ergebnis ist bekannt: DDR-Staatspleite 40 Jahre später !!!
    Und der Herr Joachim stößt in das gleiche Horn ??? Sehr sehr seltsam !!!



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