Neulich hat ein Leser der MOZ in einer
Leserpost festgestellt, die Untere Naturschutzbehörde des
Landkreises macht sich in Sachen Naturschutz überflüssig und gehört
abgeschafft.
Es ging um die Genehmigung von
massenhaften Baumfällungen gegen den Widerstand der Bevölkerung.
Ähnliche Erfahrungen mit der
Naturschutzbehörde haben wir hier in Mehrow mit der Haltung von
Schweinen im Bereich des Ökosystems Lake – See und mit der Haltung
von Schweinen unter schützenswerten Bäumen gemacht.
Jetzt ein neuer Fall, in dem die
Behörde wiederum versagt!
Der Lake-See ist in Teilen im gültigen
Landschaftsplan nach dem Bundesnaturschutzgesetz als streng zu
schützendes Biotop ausgewiesen.
Und genau in diesem Teil des Lake-Sees
hat der Anlieger das bestehende Ökosystem Lake-See – Gutspark mit
angrenzendem Uferbereich durch Abholzung, Pferdehaltung und
Mistlagerung ohne Rücksicht auf Fauna und Flora zerstört.
Mehrow 21 hat sich in der Sache an die
Kreisbehörde und an die Ahrensfelder Verwaltung (Bürgermeister)
gewandt. Gehrke verwies auf die Zuständigkeit der Unteren
Naturschutzbehörde.
Auch die Ahrensfelder Verwaltung hat
eine Mitarbeiterin für den Umweltschutz eingestellt, sollte man
wissen!
Eine Stellungnahme/Bewertung dieses
Vorgangs durch die Mitarbeiterin an die Kreisbehörde ist Mehrow 21
nicht bekannt. Allerdings ist der Vorgang der Kreisbehörde
fotografisch belegt und inhaltlich beschrieben durch Ahrensfelde
mitgeteilt worden.
Der Mitarbeiter der Kreisbehörde (Herr
Ziegener) hat es nicht für notwendig gehalten, sich vor Ort sehen zu
lassen.
Statt dessen erhielt Mehrow 21
folgendes Schreiben:
Sehr
geehrter Herr Wüpper,
wir
sind Ihrer Anzeige nachgegangen und haben folgende Informationen
erlangt:
Es
wurden 2 größere Bäume beseitigt, die nicht dem Schutz der
Barnimer Baumschutzverordnung unterliegen. Darüber hinaus wurden
kleinere Gehölze beseitigt, die ebenfalls nicht nach der Barnimer
Baumschutzverordnung geschützt waren.
Die
Pferde können (und sollen) nicht ans Wasser. Dem dient die
Einzäunung mit einem Elektrozaun. Für den Fall, dass aufgrund
plötzlicher Störung (z. B. durch freilaufende Hunde) die Pferde
den Elektrozaun überwinden sollten, ist dahinter ein Drahtzaun
aufgestellt worden.
Der
Misthaufen wird demnächst dort verschwinden.
Zur
Tierhaltung durch die Fa. Rahlf sind Sie bereits umfassend
informiert worden.
Freundliche
Grüße
Christian
Ziegener
Sachbearbeiter
Ordnungsrecht Widerspruchsverfahren
Welche Einstellung hat dieser
„Fachmann“ zum Naturschutz?? Offensichtlich ist ihm der
Naturschutz keine „Herzensangelegenheit“, sonst würde er
Naturschutz anders handhaben!
Mit diesem Schreiben und Handeln
befeuert er den schon vorhandenen Imageverlust seiner Behörde in der
Bevölkerung ohne Zweifel ein Stück mehr!
Der
Leser der MOZ liegt in seiner Leserpost wohl richtig, wenn er
schreibt, diese Untere Naturschutzbehörde des Landkreises macht
sich in Sachen Naturschutz überflüssig und gehört abgeschafft.
Gestern war ich übrigens vor Ort. Der
Misthaufen liegt noch da, wo er immer gelegen hat. Von nur zwei
gefällten Bäumen kann nach Inaugenscheinnahme nicht die Rede sein. Auch die Pferde stehen nach wie vor unzulässig nahe dem Ufer.
Unser schöner fast 700.000€ teurer Dorfteich wächst gegenwärtig wieder zu.
In Kürze mehr!
Unser schöner fast 700.000€ teurer Dorfteich wächst gegenwärtig wieder zu.
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