Wer zu spät kommt, den bestraft bekanntlich das Leben!
Mehrow wurde zwangseingemeindet und hat jetzt massive Nachteile (u.a. Dorfteich, DSL, Umsetzung Dorfentwicklungsplanung), weil das eigentlich ländliche Mehrow als Ortsteil der Gemeinde Ahrensfelde vom Land wie eine boomende Gemeinde behandelt wird. Ähnlich ergeht es Blumberg.
Absurd.
Anders die Gemeinde Wandlitz und die Ortsteile Bernaus als anerkannte ländliche Räume (!) profitieren, weil dort die Verantwortlichen offensichtlich nichts verpennt haben!
Wie bekannt, ist die Gemeinde Ahrensfelde inkl. allen Orts- und Gemeindeteilen durch das Land Brandenburg im “Entwicklungsplan ländlicher Räume in Brandenburg und Berlin“ nicht als ländlicher Raum anerkannt worden (seit 2008). Ahrensfelde sei nicht durch eine dörfliche Struktur und Kleinteiligkeit geprägt!
Aus diesem Grund kann z.B. die Gemeinde beim Thema Breitband-Internet für die Ortsteile Mehrow und Blumberg nicht die GAK-Förderung benutzen, die lediglich einen 10%-igen Anteil der Kommune an der Finanzierung erfordert.
Darüber hinaus, fördert das Land in Sachen Breitband-Internet auch nicht, weil Ahrensfelde mehr als 10.000 Einwohner hat!
Jetzt kommt es dicke:
Alle Ortsteile Bernaus sowie die komplette Gemeinde Wandlitz sind vom Land erstaunlicherweise als ländlicher Raum bestimmt!!
Also förderwürdig!
Dabei hat die Gemeinde Wandlitz, die an die Bundeshauptstadt grenzt, 21.530 Einwohner.
Der stadtnah geprägte Ortsteil Wandlitz selbst, hat eine hohe Bevölkerungsdichte von etwa 486 EW/km².
Zum Vergleich:
Die Gemeinde Ahrensfelde hat etwa 13.000 Einwohner. Der Ortsteil Blumberg der Gemeinde Ahrensfelde hat eine Bevölkerungsdichte von etwa 88 EW/km².
Der Ortsteil Mehrow noch weniger!
Nicht förderwürdig!
Ähnliche Konstellationen ergeben sich im Vergleich mit anderen Wandlitzer- und Bernauer Ortsteilen.
Man lasse sich die Entscheidung des Landes auf der Zunge zergehen!!
Abwegig!
Welche Lobbyarbeit ist da wohl geleistet worden?
Welche nicht?
Dieser Missstand muss schnellstmöglich behoben werden!
Dazu müssen beispielsweise obige Fakten durch die Verantwortlichen aufgegriffen, angereichert und Entscheidungsträgern aufgetischt werden!
Vielleicht regt auch die Kleine Anfrage des Landtagsabgeordneten Genilke an die Landesregierung in Sachen Breitbandversorgung für de facto jetzt benachteiligte ländliche Räume an, die Fördermöglichkeiten neu zu überdenken.
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