Freitag, 24. Juli 2015

MOZ: Meine Leserpost zu „Wenn der Nachbar sich beschwert“

Von den 3500 bis 4000 Vorgängen, die aus der Bevölkerung in der Unteren Bauaufsicht des Landkreises eingehen, wären ein Drittel Nachbarschaftsstreitigkeiten und für Schiedsleute oder Mediatoren geeignet und nicht für die Bauaufsicht, so die Herren Benfer und Stegert! 
Welch Ärger?

Die Herren Benfer und Stegert können einem echt leid tun. Immer wieder durch den Bürger mit Bagatellen belästigt zu werden, nervt und hält von der vermeintlich guten Qualität der eigenen Arbeit ab.
Apropos gute Qualität der eigenen Arbeit! In aller Kürze dafür ein Beispiel.
Da gibt es einen Schweinehalter in Mehrow, der zunächst illegal mitten im Ort nicht wenig Schweine und andere Tiere auf einem von neuen Wohnbauten umgebenen Areal gehalten hat, das schon von einem Bebauungsplan/Wohnbebauung überplant war und als Baufeld im gültigen FNP ausgewiesen ist. Erst der bestialische Gestank, der von der Schweinehaltung aus ging veranlasste einen Nachbar Anzeige bei der Unteren Bauaufsichtsbehörde zu machen. Der ehemalige Verantwortliche in der Bauaufsicht (heute in der Bernauer Behörde) fand das nicht rechtens und forderte die Einstellung der Tierhaltung.
Nun kamen die Herren Benfer und Stegert ins Spiel, weil eine Umbesetzung in der Behörde vollzogen wurde? Und plötzlich nach Einspruch durch den Schweinehalter bekam der einen Genehmigungsbescheid von den Herren Benfer und Stegert.
Alle Bedenken wurden beiseite gewischt und im Innenberich Mehrows locker die Haltung von 220 Schweinen (nur Schweinen) genehmigt. Hundert davon als Freilandmastschweine durften fleißig Einfluss auf Boden, Wasser und nahe Biotope und das Geruchsempfinden der An- und Einwohner nehmen. Angedacht waren 8000m² für die Freilandhaltung. Tatsächlich wurden die Schweine dann auf 1500m² gehalten.
Auf viel Druck von oben und unten und aus den eigenen Behörden haben die Herren Benfer und Stegert wohl Einfluss genommen und die Zahl der Mastschweine verringern lassen. Fluchs stellte der Schweinehalter ungenehmigt etwa 20 Rinder dazu. Und wieder scheinen die Herren Benfer und Stegert sich daran nicht zu stoßen. Mal sehen, was die Oberste Bauaufsicht zu dem erneuten Verstoß des Schweinehalters gegen den Genehmigungsbescheid zu sagen hat?
Soviel nur zur guten Qualität der Arbeit der beiden Herren! Das hier ist mit Sicherheit kein Fall für Schiedsleute oder Mediatoren, sondern ein Fall für die Justiz!

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