Dienstag, 17. September 2019

Der sachkundige Einwohner im Ausschuss Herr Seiler zur Ausschusssitzung

Ausschuss für Soziales und Kultur, 9.9.2019

Beratung über Anträge der Vereine

Der Gemeindehaushalt ist in der Lage, den vielen Vereinen, die alle samt hervorragende ehrenamtliche Arbeit leisten, ihre beantragten Gelder auch zu bewilligen. Ich habe nochmals die von uns abgelehnten außerplanmäßigen 200.000 € für Grün-Weiß-Ahrensfelde begründet. Uns fehlt das Augenmaß des Vereins (auch im Hinblick auf den Lärmschutz) hinsichtlich der paritätischen Verteilung der Steuergelder. Woher soll das Geld eigentlich kommen? Die Verwaltung hat gezaubert – 200.000 € werden aus den Mehreinnahmen der Gewerbesteuer finanziert. Zur Erinnerung: Weil wenig Geld vorhanden ist, werden pro Jahr nur zwei Bushaltestellen überdacht. Ergo: 40 Leichtathleten können sich freuen – hunderte Kinder, Senioren werden auch weiterhin im Regen auf ihren Bus warten müssen. Ein Hoch auf den Gemeinschaftssinn!

Bericht des Kinder- und Jugendparlamentes

Was die Verwaltung in Zusammenarbeit mit der AWO und damit der Jugendkoordination auf die Beine stellt, loben wir ausdrücklich. Ich habe aber bezweifelt, dass dies dem Namen des Gremiums gerecht wird und mich angeboten, auch weil die Gruppe zu ihren Wurzeln zurückkehren möchte, diesen Prozess helfend zu begleiten. Es dauerte nicht lang, und es ging eine „Welle der Hilfsbereitschaft“ durch den Ausschuss. Ein Schelm, wer denkt, dass dies eine Reaktion auf meine Worte gewesen sind. Kinder und Jugendliche sind per Gesetz in allen Fragen der Gemeinde zu hören – dies umzusetzen muss unter Anderem nun der nächste Schritt sein.

Anfragen der Mitglieder und sachkundigen Einwohner 
 
Die AfD Ahrensfelde posiert auf deren Facebook-Profil Arm in Arm und lächelnd mit dem rechtsnationalen Björn Höcke. Ich fragte Frau Inka Länger, Ausschussvorsitzende, wie sie zu Herrn Höcke stehe. „Das gehöre nicht hierher“, lautete ihre inhaltsleere Antwort. Ich erwiderte und machte deutlich, dass ihre Sicht aus verschiedenen Gründen nicht richtig sei. Wer jetzt aber Unterstützung der anderen Parteien, Wählergemeinschaften oder gar vom  Bürgermeister erwartet hätte, dem sei gesagt: Es kam Nichts. Frau Beate Hübner, Vorsitzende der Gemeindevertretung, setzte dem noch eine Krone auf, indem Sie sagte, solange der Verfassungsschutz Nichts gegen Frau Länger in der Hand habe, solange sei Alles in Ordnung und der Umgang mit dem Grundgesetz sei schmerzhaft. Schmerzhaft empfinde ich nur, dass der Bürgermeister hier Nichts zu sagen hat(te) und damit den Umgang mit rechtsnationalen Personen nicht nur toleriert, sondern auch aktiv für die Durchsetzung seiner Politik nutzt. Ein Armutszeugnis für die Demokratie in Ahrensfelde! Wir bleiben dran und stehen weiterhin aktiv für die selbstverständliche Einhaltung der Menschen- und Bürgerrechte!