Sonntag, 22. September 2019

BONAVA - Vorhaben kinderfeindlich

vorgesehener Kinderspielplatz (rot) an der B 158

Blogbeitrag vom 1.11.2018:

Bernau hat eine Satzung, mit der die Stadt Bauträger - Investoren, wie BONAVA beispielsweise - verpflichtet, in den neuen Wohngebieten auch Kinderspielplätze in vorgeschriebenen Größen zu schaffen. Neuerdings soll dem Investor auch eine Ausgleichszahlung dafür ermöglicht werden.

Wir in Ahrensfelde haben eine solche Satzung nicht und bauen die Spielplätze selber mit Steuergeldern; verzichten großzügig, den Investor in die Pflicht zu nehmen!  
Und das seit Jahren und zuletzt in Lindenberg im Zusammenhang mit dem 7 ha Wohngebiet Lindenberg Süd! Neu-Lindenberg hätte zweifellos Bedarf für einen Spielplatz gehabt. Nein, die Ausgleichszahlungen für die Versiegelungen im 7 ha Baufeld sind an den Landkreis gegangen.

Man hätte denken können, beim noch größeren Bauvorhaben Kirschenallee mit zukünftig nahezu 1000 Einwohnern würde sich da in Sachen  "Platz für Kinder" was ändern, der sah sich bei der Offenlegung und Abwägung des Bebauungsplanes im Dezember 2018 vom Bürgermeister, der Verwaltung und den politischen Gremien gewaltig gegen das Schienbein getreten.
Nichts dergleichen fand im BP von  BONAVA Berücksichtigung und wurde auch nicht eingefordert!

Nun höhlt ein steter Tropfen bekanntlich jeden Stein. 
Offensichtlich hat auch die stete Forderung der Unabhängigen nach sozialer Infrastruktur, also auch nach Kinderspielplätzen in großen Wohnbaugebieten, Wirkung beim Bürgermeister, der Verwaltung und dem Investor BONAVA gezeigt.

Und plötzlich wird dem Ortsbeirat von der Verwaltung folgende Beschlussvorlage auf den Tisch gelegt:





































Ohne Zweifel ein Fortschritt im Umgang mit Wohnbauvorhaben von Großinvestoren im Gemeindegebiet. Auch für die Zukunft.

Wer sich allerdings den vorgeschlagenen Standort für den Spielplatz ansieht, der dürfte  mächtige Bauchschmerzen bekommen. Ein Spielplatz zwischen der B 158, einer von täglich 25.000 Fahrzeugen befahrenen Straße und der Zufahrtsstraße zum neuen Wohngebiet mit etwa 1000 Einwohnern. 
Hinzu kommt, dass es sich bei der Gesamtfläche um ein Regenrückhalte - und Löschwasserbecken handelt.
Ich halte den Vorschlag von BONAVA für "kinderfeindlich" und nicht akzeptabel. 
Der Standortvorschlag von BONAVA hätte vom Bürgermeister und der Verwaltung abgelehnt werden müssen.
Ich erwarte ein Nein zur Beschlussvorlage  durch den Ortsbeirat.