Freitag, 12. April 2019

So plant Werneuchen einen notwendigen Grundschulerweiterungsbau und Ahrensfelde wie?




























Und das Procedere Ahrensfelde?

Ein möglicher Standort für eine neue Grundschule ist nie geplant und damit auch im FNP nicht vorgehalten worden! Als der Bedarf einer neuen Grundschule akut wurde, fehlte demnach dafür eine Fläche. Die geeignete Gemeindefläche Kirschenallee im Ortsteil Ahrensfelde war verkauft worden. Einzig vorgeschlagen wurde jetzt seitens der Verwaltung nur die Fläche in Lindenberg,  die teilweise angekauft werden musste. Den Bebauungsplan durfte ohne Ausschreibung dann das übliche Büro aus Bernau aufstellen!

Nochmal: Ich halte die Fläche in Lindenberg für einen modernen Schulcampus für nur bedingt bzw. nicht geeignet und nur eine Notlösung!

Der fehlende Planungsvorlauf bedeutete letztlich Zeitverzug!

Um Fördermittel beim Ministerium beantragen zu können, sollte es eine Grundschule mit Inklusion werden.
Voraussetzung für Fördermittel war die fristgerechte Einreichung von Planungsunterlagen beim Ministerium.
Unter Zeitdruck wurde kurzerhand die Ausschreibung der Planungsleistung regelwidrig, regional, offensichtlich punktgenau auf bekannte Planungsbüros, realisiert. Dem hat die Architektenkammer widersprochen und bei der Größe des Vorhabens die europaweite Ausschreibung gefordert. Wieder kam es zum Zeitverzug, was letztlich der Grund dafür war, dass die geforderten Planungsunterlagen nicht fristgemäß eingereicht wurden und das Ministerium die angedachte Förderung von 5 Mio € ausschlug. 

5 Mio €, die nun aus dem Steuersäckel der Gemeinde finanziert werden müssen. Andere geplante Investitionen müssen zurück gestellt werde. Die politische Verantwortung dafür trägt der Bürgermeister. Bei Anstand würde er sein Amt aufgeben bzw. die GV seinen Rücktritt fordern. Bei den langjährig geschaffenen Seilschaften, ist das allerdings nicht zu erwarten.
Nun haben die Bürger in den anstehenden Wahlen, die Chance " für die millionenschwere Fehlleistung  die "Rote Karte " zu ziehen!

Die europaweite Ausschreibung selbst, wurde nicht mit den Gemeindevertretern erarbeitet, noch den Gemeindevertretern  vorgelegt. Also ohne Transparenz des Inhalts ausgeschrieben von der Verwaltung ausgeschrieben.

Wieder ohne Transparenz für die Gemeindevertreter erfolgte die Entgegennahme/Öffnung der Angebote (soweit ich mich erinnere 9) und die Vorauswahl von 3 Angeboten durch die Verwaltung. Genau diese 3 Angebote wurden in der GV-Sitzung dann von der Verwaltung aufbereitet und den GV-Mitgliedern zur Entscheidungsfindung vorgelegt. Favorisiert und vorgeschlagen wurde von der Verwaltung eine Bietergemeinschaft von Unternehmen aus Ahrensfelde, Bernau und Panketal (federführend hier das Planungsbüro Formazin aus Ahrensfelde, Frau Formazin ist Gemeindevertreterin, selbiges Büro plante u.a. auch das Rathaus). Ein Bieter, der schon die Planung von 11 Schulen vorweisen konnte, fand keine Berücksichtigung.
Der Bürgermeister stellte anschließend eine die Planung begleitende Projektgruppe aus Fachleuten ( Herr Meuschel und Herr Dreger beispielsweise) zusammen! 

Der im Dezember 18 von Frau Formazin vorgelegte Planungsentwurf der Bietergemeinschaft fand allgemeine Zustimmung. 

Doch plötzlich wurde den Gemeindevertretern ein weiterer Entwurf der Bietergemeinschaft (erstellt vom Bernauer Büro) vorgestellt. Mit der Begründung, die Baukosten von 1800€/m² werden  im  ersten Entwurf überschritten, mit dem neuen Entwurf aber eingehalten. Nach einigem Hin und Her kam es dann zu einem dritten Entwurf, eine überarbeitete Variante des ersten Entwurfs Formazin, der zugestimmt wurde.
Auf Nachfrage sicherte der Bürgermeister zu, dass mit diesem Entwurf die Kosten von 1800€/m² eingehalten würden!

Wer die aktuellen Baupreise kennt, weiß, dass hier die Realität eine andere Sprache spricht!
Man muss kein Prophet sein, um voraus zu sehen, dass diese "politische Kostenblase" platzen wird!

wird fortgesetzt 
mit "fachlichen Aussagen des Bürgermeisters aus 2016" zur Grundschulentwicklung



6 Kommentare:

  1. Beitrag habe ich heute fortgesetzt. War mal mit den Enkeln kurz weg.

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  2. Gehrke versucht der Bevölkerung gegenüber seit Wochen nun mantraartig dem Ministerium den Verlust der 5 Mio € Fördergelder für die Gemeinde in die Schuhe zu schieben.
    Genauso war es mit der Verschleuderung der 100.000 € für die in den Sand gesetzte Planung der Umgehungsstraße Eiche. 200.000 € mehr für die Sanierung des Mehrower Dorfteiches und schon waren die Berliner Wasserbetriebe für die Fehlplanung schuld. Gehrke ist einfach nicht in der Lage eigene Fehler einzugestehen! Immer sind die Anderen schuld!

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  3. Mir ist übrigens nicht bekannt, dass das Planungsbüro Formazin jemals eine Schulplanung realisiert hat. Das zu den fachlichen Voraussetzungen!

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  4. Das Versagen mit dem Neubau Schule hatten wir ähnlich schon mit dem Kitabau in Lindenberg. Auch hier gingen eingeplante Fördergelder flöten. Es musste ein Kredit aufgenommen und geplante Investitionen mussten gestrichen werden.

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  5. Ergänzung Kitabau: Ein Kredit in Höhe von 330.000 €.

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  6. Für den Grundschulkomplex Blumberg - Grundstücke, Haupt- und Nebengebäude, 2 Turnhallen, Kleinsportanlage - hat sich die Gemeinde mit läppischen 5 Mio € vom Landkreis abspeisen lassen!

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