Mittwoch, 13. August 2014

Kurzbericht von der Ausschusssitzung Bauen , Wirtschaft, Umwelt gestern

Drei Mehrower Themen standen zur Debatte. Bis auf die Mitglieder Wüpper und Dr. Unger von Mehrow 21als Gäste, war kein Mehrower weit und breit zu sehen. Schade um dieses Desinteresse an der Gestaltung Mehrows!

Zunächst ging es um den Rad- und Gehweg Mehrow – Blumberg. Hier steht die Forderung von Einwohnern aus beiden Orten, diesen Weg sofort vollständig für den Fahrzeugverkehr zu sperren.
Nach einer Befragung lehnen die 4 am Weg anliegenden Eigentümer (Landwirte) die Vollsperrung einstimmig ab. Nun soll am „Runden Tisch“ im September ein Kompromiss gefunden werden, der dann im Oktober im Ausschuss und in der Gemeindevertretung debattiert werden soll.

Nun war der Planer zum Mehrower Dorfteich eingeladen, um einen Zwischenbericht zum Stand der Sanierung vorzutragen. 8000t Schlamm sind ausgebaggert. Nach der Befüllung über einen Grundwasserbrunnen wird nur an 2 Stellen die geplante Tiefe von 4m erreicht und es werden Tiefensichtverhältnisse von 1,8m wie geplant auftreten. Ein Problem stellt die Eutrophierung durch den Eintrag von Phosphaten und Nitraten dar. Die den Teich fast vollständig bedeckende Biomasse an Wasserlinsen und Rohrkolben erfordern weitere Arbeiten. Ein Problem ist auch die Ausspülung des Uferbereichs am Festplatz. Klargestellt hat der Planer, dass der Vorschlag den „leicht“ konterminierten Schlamm in Eiche auf dem Geländer der Berliner Wasserbetriebe abzulagern, ist von der Gemeinde gekommen. Bekanntlich ist dem eine Absage seitens Berlin erteilt worden, was letztlich für die Gemeinde zu hohen Zusatzkosten geführt hat. Noch im Juli-Bautenstandsbericht für die GV wurden 635.000€ Sanierungskosten angegeben. Nun sind es plötzlich 540.000€ wird von der Verwaltung berichtet! Es würden noch ausstehen das Einbringen von Wasserpflanzen und eines Fischbestandes. Der Teich würde jetzt 2 Jahre benötigen, um sein ökologisches Gleichgewicht zu erlangen. Jährlich werden Pflegearbeiten notwendig, mit Nachfolgekosten natürlich.

Schließlich stand der von der Gemeindevertretung in den Ausschuss überwiesene Antrag der Unabhängigen auf Errichtung eines Naturlehrpfades am Lake-See noch zur Debatte. Der Ausschussvorsitzende Dreger (SPD) lehnte den Antrag für Mehrow ab und schlug vor, den Naturlehrpfad im Lenne-Park Blumberg zu errichten. Damit fand er keine Zustimmung. Frau Schaaf von der Verwaltung machte den Vorschlag auf den „rechtlich besetzten“ Begriff Naturlehrpfad zu verzichten und den öffentlichen, im Gemeindebesitz befindlichen Weg als Wanderweg zu deklarieren, der dann ohne größere Probleme als Stätte der Ruhe und Erholung mit den gewünschten Aufstellern und Bänken versehen werden könnte. Eine entsprechende Vereinbarung mit dem ausführenden Verein Mehrow 21 würde die Verwaltung vorbereiten.
Dem Vorschlag gaben alle Ausschussmitglieder ihre Zustimmung und die Empfehlung für die GV, den Antrag der Unabhängigen in diesem Sinne zu beschließen.

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