Mittwoch, 5. August 2015

Die MOZ berichtet am 29.07. 15 unter „Ernüchternde Antworten zur B158n“

Seit 3 Jahren ruhen Planungen zur Ahrensfelder Ortsumgehung/ CDU-Landtagsabgeordneter Liebehenschel stellt Kleine Anfrage. 

(Auszug aus dem MOZ-Beitrag)



































3 Kommentare aus MOZ-online dazu:

30.07.2015 20:32:29
Benno Koch

Immer weniger Schwerverkehr

Vom Jahr 2000 hat der Lkw-Verkehr auf der B158 zwischen Berliner Ring und Stadtgrenze Berlin von 1.537 auf 1.207 Lkw (2013 – jeweils über 3,5 Tonnen und pro Tag) abgenommen - ein Rückgang um 21,5 Prozent. Der Kfz-Verkehr insgesamt bewegt sich auf dem gleichen Niveau wie vor 15 Jahren.
 
 Insofern ist die "Verkehrsprognose" für das Jahr 2025 von 37.000 Kfz und davon 2.590 Lkw pro Tag komplett lächerlich. Aber man konnte es ja mal probieren, vielleicht merkt's ja keiner. Beispiele wie die der bereits fertiggestellte Ortsumgehungen in Brandenburg oder der Oder-Lausitz-Trasse zeigen regelmäßig, dass keine der zugrunde liegenden Verkehrsprognosen je erreicht wurde. Im Gegenteil, regelmäßig liegen die tatsächlichen Nutzerzahlen heute sogar noch unter denen vor dem milliardenschweren Ausbau.
 
 Ein größerer Teil des Pkw-Verkehrs im Bereich Ahrensfelde könnte problemlos auf die parallel verkehrende Regionalbahn verlagert werden - kein einziges StVO-Zeichen weist von der B158 auf die fünf parallelen Bahnhöfe hin. Die Straßenverkehrsbehörden in Brandenburg scheinen sich systematisch zu weigern, die vorhandenen Bahnhöfe sinnvoll in die StVO-Wegweisung einzubeziehen.
 
 Und wer durch Ahrensfelde schon mal mit dem Fahrrad gefahren ist, der weiß, warum hier niemand bereit ist die kurze Strecke zum Bahnhof zu radeln: Untermaß, Holper- und Hindernisparcours mit Benutzungspflicht auf zu Radwegen erklärten Gehwegen - der Standard ist hier wie andernorts weit unter dem der parallelen Straße. Und laut StVO 1997 seit bald 20 Jahren nicht mehr zulässig.


29.07.2015 23:23:01
Otto Diesel

Es sind unhaltbare Zustände, es muß etwas geschehen...

stellt fest und fordert der CristlichDU-Frischling im Landtag Liebehenschel - und er hat sowas von recht !!!
 Nur ist Basdorf nicht Ahrensfelde - und zur exakten Info sollte sich der dort verorteteLiebehenschel erst mal gründlich informieren.
 Sein Ahrensfelder Bruder im Geiste, Bürgermeister Gehrke, hat die berühmte Berlin-Brandenburger-Erklärung initiiert, leider mit falschen Zahlen - seine 30 000 Kraftfahzeuge täglich hat selbst der Ahrensfelder Ortsbürgermeister Hackbarth als "Horrorzahl" zurückgewiesen.
 Und Herr Liebehenschel, es liegen gut 1000 Einwendungen der Einwohner beim Landesbetrieb Straßenwesen - und die sind mehrheitlich gegen die bisher avisierte Nürburgring-Südschleife, deren prognostizierte Kosten sich von ehedem 12 Millionen auf derzeit 45 (!!!) Millionen "entwickelt" haben - was Wunder, wenn das dem Rechnungshof entschieden zuviel ist ! Eine "Billig"-Variante ohne 10 Millionen teueren Trog (für 150 Meter Länge !!!) und verminderten Lärm- und Schadstoff-Schutz - dagegen dürften die Einwohner wie schon einmal 2011 auf die B 158 gehen, als Demo gegen die B 158n und nicht als Lobpreisung für die bisherigen "Leistungen" der Politik auf Landes-, Landkreis- und Gemeinde-Ebene....


29.07.2015 20:43:07
M.Becker

B 158n verschlechert die Lage der Anwohner

In Wirklichkeit wird sich die Situation beim Bau einer neuen Schnellstraße für die anliegenden Wohngebiete deutlich verschlechtern. Deshalb gab es im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens ja auch sehr viele Einsprüche, die bis heute nicht gelöst werden konnten, weil sie durchaus berechtigt sind.
 Man würde mit dem Neubau einschließlich der Schnellstraße in Berlin-Biesdorf einen zweiten östlichen Berliner Autobahnring im Status einer Bundesstraße schaffen, von dem sehr viele Leute negativ betroffen wären.
 
 Natürlich ist auch der Stau im Berufsverkehr nicht gut, aber: Mehr Straßen = mehr Autos = mehr Stau. Warum hat man nicht gleich beim Umbau vom Dreieck Barnim die B2 Richtung Berlin vierspurig erneuert? Oder man sollte erstmal die Strecke über Hönow vierspurig komplettieren und ansonsten stärker auf Bahn, Bus und Fahrradwege setzen.











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