Mehrow 21 e.V. setzt sich für eine nachhaltige Dorfentwicklung, mehr Basisdemokratie und mehr Transparenz bei kommunalen Entscheidungen ein.
Mittwoch, 29. Februar 2012
Es ist einfach nur peinlich
Und das nicht erst seit heute!
Der konkrete Anlass ist der noch immer nicht beräumte Dreckhaufen von der Weihnachtsbaumverbrennung (14.01.12).
Der Hinweis vom Ortschronisten in mehrow.de scheint nicht zu fruchten. Offensichtlich wird nicht jeder in seiner Art für ernst genommen.
Der Dreck in Mehrow scheint die Ortsvorsteherin nicht zu stören. Sonst würde es allein im Umfeld ihrer Arztpraxis anders aussehen. Durch die Parkerei dort, ist der Randstreifen der Straße Am Dorfteich völlig zerfahren. Ja, die Ortsvorsteherin trägt mit ihrer eigenen Parkerei da wesentlich zu bei. Kann jeder in Augenschein nehmen! Einfach nur peinlich!
Permanent peinlich auch das Umfeld am Papier-und Flaschen-Container – Platz.
Über die Unfähigkeit der Ortsvorsteherin ihrer Wahlfunktion in aller Breite nachzukommen, kann auch ein Aufruf zum Aufräumen im Park nicht hinweg täuschen!
Fehlende Transparenz säht Misstrauen beim Leser
Hier: Auskunftsverweigerung zum Mietzins Gemeindeimmobilie Dorfstr. 8 (Arztpraxis).
Nachtrag: Den Vorsitz in obiger Sitzung (Antrag der heutigen Ortsvorsitzenden auf vollständigen Mieterlass) hatte Herr Rahlf, nachdem unter seiner Regie, sein Betreiben der eigentliche Vorsitzende abgewählt worden ist.Frau Raetz (damals Gemeindevertreterin) hatte bis dahin schon ihre Mitgliedschaft in der Gemeindevertretung beendet.
Begründung: Bestimmte Gemeindevertreter versuchen an Stelle allgemeiner Interessen private Interessen durchzusetzen.
Wie sich doch Geschichte wiederholt!!
Sonntag, 26. Februar 2012
Fehlende Transparenz säht Misstrauen beim Leser
Und so erinnert ein Leser daran, dass es 1995 einen Antrag der heutigen Ortsvorsteherin auf Mietfreistellung an die Mehrower Gemeindevertretung gab.
Was beschloss die damalige Gemeindevertretung einstimmig?
Dem Antrag wird zugestimmt, wenn das Amt die Rechtslage geprüft hat und Zulässigkeit signalisiert.
Ergebnis unbekannt!!
Freitag, 24. Februar 2012
Verbandsvorsteher Gehrke im Visier der Kartellwächter
Nun berichtet die MOZ über ein weiteres Transparenzdefizit.
Gehrke ist Verbandsvorsteher des Wasser- und Abwasserzweckverbandes Ahrensfelde/Eiche (WAZV). Genau dieser Verband hat es bisher regelmäßig abgelehnt seine wirtschaftlichen Verhältnisse gegenüber der Landeskartellbehörde Brandenburg offen zu legen!
Der vom Verband angeführte Auskunftsablehnungsgrund, es handele sich hier um eine „hoheitliche Ausgestaltung des Benutzungsverhältnisses“ ist jetzt vom Bundesgerichtshof vom Tisch gefegt worden.
Und der WAZV ist somit ab sofort auskunftspflichtig!
Wer sich der Transparenz entzieht säht Misstrauen!
Das sollte der Bürgermeister und Verbandsvorsteher Gehrke doch inzwischen begriffen haben!
Und so verwundert es nicht, dass die Landeskartellbehörde Brandenburg einen Missbrauchsverdacht hinsichtlich der vom Verband erhobenen „zu hohen“ Entgelte hegt und nach Prüfung der Unterlagen nötigenfalls an den Erlass einer förmlichen Senkungsverfügung denkt!!
Der MOZ nach sieht Gehrke jedoch keinen Anlass für eine Änderung der Entgelte, denn diese werden jährlich von der Aufsicht geprüft und sind seitdem unbeanstandet geblieben!
Wer tätigt eigentlich die Aufsicht? Das wäre interessant zu wissen! Doch offensichtlich nicht die Transparenz fordernde Landeskartellbehörde!!
Man darf gespannt sein, wie sich die Sache für den verantwortlichen Verbandsvorsteher und die Verbraucher weiter entwickelt!
Donnerstag, 23. Februar 2012
Auf Schusters Rappen nach und durch Mehrow von Dr. Wolfgang Unger , Mehrow
Teil 1: Von Ahrensfelde ins Dorfzentrum
Begonnen wird die Tour an der B 158 Abzweig Ahrensfelde/Mehrow .
"2 Kilometer bis Mehrow" steht auf dem Verkehrs-Hinweisschild. Erst seit kurzem wird auch auf Mehrow verwiesen und das nur auf Drängen der Mehrower Gemeindevertretung.
Auf dem Bürgersteig der Mehrower Straße geht es nun vorbei an Ahrensfelder Kleinunternehmen, ohne Kopf und Kragen im starken Berufsverkehr riskieren zu müssen, zum Abzweig Eiche.
Die "Mehrower Straße" wird hier zur "Mehrower Chaussee" und durch nach Eiche und Berlin abbiegende Verkehrsteilnehmer entlastet.
Zum Glück. Von nun an heißt es, schön links am Straßenrand gehen. Aus ist es mit dem Bürgersteig. Bei dem ständig zunehmenden Verkehr will das was heißen. Man darf da gar nicht an die Schulkinder denken, die sich hier ständig in Gefahr bringen. Wann endlich realisiert das Land die Forderung der Mehrower nach einem straßenbegleitenden kombinierten Fuß- / Radweg !
Hoheneiche ist in Sicht und auch bald erreicht. Eine ansehnliche grüne Siedlung rechts und links der Straße mit dem Neubaugebiet "An der Rehwiese". So manch Verkehrsteilnehmer vergißt hier allerdings, daß er eine geschlossene Ortschaft durchfährt. Eine "Goldgrube" für Blitzer, wenn sie öfter dastünden !
Die baumbestandene, alleenartige, schattige Landesstraße, jetzt "Ahrensfelder Chaussee", folgt weiter einer flachwelligen Grundmoräne. Ist die Delle durchquert hat der Wanderer Mehrows Flur mit dem Dorf im Blickfeld. Schön anzusehen sind die mit Raps bestellten Äcker. Weniger fürs Auge angenehm sind die aus den neunziger Jahren noch immer nicht beseitigten Bauschuttablagerungen auf dem linksseitigen Verbindungsweg nach Blumberg.
Früher ging es von hier auch nach Eiche, jedoch ist dieser öffentliche Weg bisher unbeanstandet der privaten ackerbaulichen Nutzung einverleibt worden !
Per Pedes weiter ist kurz darauf Mehrows Skyline in Sicht.
Linker Hand Federvieh-Stallungen der ehemaligen LPG. Heute ein unansehnliches Abrißgebiet, das einen Investor sucht. Geplant war hier eine größere Wohnanlage, bisher ist daraus nichts geworden .
Na vielleicht wird es noch ! Die Hoffnung sollte für Mehrow nicht aufgegeben werden.
Nicht viel besser ist der Anblick rechter Hand. Die alte Mühle. Keiner weiß, was mit ihr wird. So geht sie dem weiteren Verfall entgegen. Schade, in anderen Ortschaften hat man daraus etwas gemacht !
Der alte Getreidespeicher, ein riesiger Betonklotz mit ruinösen Nebenanlagen, bietet keinen beschaulicheren Anblick. Bisher genutzt vom Milchviehhof Blumberg, jetzt in der Hand einer ortsansässigen Firma. Man darf gespannt sein, über das zukünftige Outfit. Einen Käufer für die Mühle und damit Investor zu finden, hat die Übernahme des Gemeindeeigentums an Grund und Boden, auf dem der Speicher und die Nebenanlagen stehen, durch die Firma mit Sicherheit keinen Vorschub geleistet .
Gleich hinterm Ortsschild rechts führt zunächst ein Feldweg, ab dem Gartenbaubetrieb Werder-Frucht eine gut ausgebaute Straße, nach Eiche. Manch Mehrower wünscht sich den Ausbau bis Mehrow zur "Großgemeinde-Straße", um die naheliegende Eicher Einkaufseinrichtung und Kita günstig zu erreichen. Mehrow bietet keine Kaufgelegenheiten. Leider hat die Gemeindevertretung die Aussicht auf Förderung durch das Land nicht wahrgenommen. Bedauerlich, diese Kurzsichtigkeit, wird in Mehrow argumentiert .
Erfreuen kann sich dann das Auge am Dorfkern, in dessen Mitte der ringsum bewachsenen Dorfteich Ruhe und Beschaulichkeit ausstrahlt.
Ist der sich in Sanierung befindende Fußweg entlang des Teiches erst fertig und mit Bänken bestückt, läßt es sich hier gut verweilen. Allerdings schreit das Gewässer nach Grundsanierung / Renaturierung. Die jährlich anberaumten ufernahen Aufräumungsarbeiten der Mehrower verbessern den ökologischen Zustand kaum.
Doch bevor der Dorfteich über die Dorfstraße erreicht wird, begegnet dem Besucher der von einer restaurierten Feldstein-Mauer umgebene alte Friedhof mit schmucker Feldstein- Kirche. Ein Kleinod Mehrows, das sich der Interessierte ruhig näher anschauen sollte. Erst kürzlich fand hier der Festakt zur 675-Jahr-Feier Mehrows statt. Die Kirche ist übrigens der geographische Mittelpunkt des Ortes .
Schaut der Besucher nach links, wird ihm das Bemühen der Mehrower nach Sanierung und Modernisierung der Häuser nicht verborgen bleiben .
Die endlich begonnene Erneuerung des Ärztehauses und seines Umfeldes sollte fortgeführt und das in die Jahre gekommene Buswartehäuschen aus DDR-Zeit durch ein neues ersetzt werden. Kaum verständlich, weshalb die Gemeinde vor Jahren das Angebot der Berliner Verkehrsbetriebe abgelehnt hat, das alte durch ein neues kostenfrei zu ersetzen !
Für Kinder zum Tummeln und Herumtoben lädt der Spielplatz gegenüber der Kirche ein. Nicht nur Mehrower sind hier anzutreffen, sondern auch viele Berliner. Für eine zunehmende Attraktivität sorgen die jährlich hinzukommenden Spielgeräte.
Gleich nebenan gerät der Bolzplatz mit Feuerwehrhaus ins Blickfeld. Nicht selten ist hier die Jugend des Ortes beim Fußball oder einfach nur beim Plausch anzutreffen. Gegenwärtig fehlen die im Herbst 2002 abgebauten Fußball-Tore. Für das Aufstellen ist die Zeit reif .
Einen anderen Treff für die Jugend, vor allem im Winter, gibt es mangels Bereitstellung durch die Gemeinde nicht. Ausnahme die schäbige Bushaltestelle !
Zu recht fordern viele Mehrower, den Bolzplatz als Spielplatz zu erhalten und ihn nicht, wie einige Gemeindevertreter planen, mit einem Gemeindehaus zu bebauen.
Die weithin sichtbare Feuerwehr, Magnet für so manche Aktivität von Alt und Jung im Ort, ist das eigentliche "Kultur-Zentrum" Mehrows. Es gibt nur wenig Tage im Jahr, an denen hier nichts los ist .
Höhepunkt feuerwehrlicher Aktivitäten war der erst kürzlich durchgeführte Amtsfeuerwehrtag.
Unmöglich ist dem Besucher und Einheimischen zur Zeit die gastronomischen Versorgung. Seit September 2002 ist die Kneipe im ehemaligen Gutsgebäude neben der Kirche dicht. Kein Nachfolger konnte gefunden werden, bzw. ist das Amt in Sachen Übernahme sich bisher mit einem Interessenten nicht handelseinig. Wie lange soll Mehrow also noch ohne Wirtshaus auskommen müssen ?
Sonntag, 19. Februar 2012
Antwort auf Leseranfrage.
Eine wesentliche Zunahme der Einwohnerzahl in den nächste 10 bis 15 Jahren ist nach statistischen Vorgaben nicht zu erwarten.
Im Innenbereich des Ortes haben wir eine riesen Konversionsfläche, die in Teilen ohne Probleme im FNP als Bauland ausgewiesen werden kann. So ist es auch im FNP-Entwurf vorgesehen. Ein möglicher Zuzugsbedarf ist damit vollkommen abgedeckt.
Nun macht der Landesentwicklungsplan die Option auf, abhängig von der Einwohnerzahl und bei Bedarf, auch im Außenbereich des Ortes (Mehrow hat hier objektiv keinen Bedarf), bis zu 2500m² zusätzlich als Baufläche auszuweisen
Genau das kommt einem Eigentümer einer 2500m² Grünfläche/Biotop mit wildbewachsenen Strauch- und Baumbestand und entsprechender Tierwelt nahe Friedhof, Parkgelände und Gewässer/See gelegen, hier eine Umnutzung zu Bauland zu beantragen.
Ohne Genehmigung irgendwelcher Behörden und ohne Konsequenzen hat er mit großflächiger Abholzung Tatsachen geschaffen.
Nun sind die Ortsvorsteherin und die Bauverwaltung, unter welchen Umständen auch immer, auf dessen Begehren eingestiegen und haben das FNP-Planungsbüro trotz Bürgerprotestes (Unterschriftenaktion) beeinflusst, die Umnutzung im FNP zu manifestieren. Was auch geschehen ist!
Das Kuriose ist, im Ort gibt es im Außenbereich/Ortseingangsbereich auch eine bebaute, ungenutzte Konversionsfläche von mehreren Tausend Quadratmetern, die zu den schlimmsten Dreckecken des Dorfes zählt. Kein Thema für die instrumentalisierte Ortsvorsteherin und die Bauverwaltung, wie sich in Diskussionen gezeigt hat.
Kurzum! Hier soll aus Eigennutz gegen das Gemeinwohl und gegen die Natur sowie gegen jeden Bedarf an Baufläche im Außenbereich eine Grünfläche zu einer Baufläche mutieren und eine versiegelte Dreckecke noch 10 bis 15 Jahre das Bild des Dorfes verschandeln!
Genau dagegen wehren sich Mehrow21 und viele Mehrower Bürger!
Freitag, 17. Februar 2012
Anonyme Kommentare.
Klarstellung:
Anonyme Kommentare wollen wir hier nicht haben! Sie landen dort, wo sie hingehören, im Papierkorb! Aufrechte Bürger stehen zu ihren Ansichten und Meinungen und verstecken sich nicht feige in der Anonymität!
Noch etwas:
Hier ein frommer Wunsch des Ortschronisten ( mehrow.de) nach einem „ordentlich hergerichteten Umfeld“:
„Und da im Gegensatz zum Osterfeuer dieses Mal keine riesigen, ewig glühenden Kloben im Feuer lagen, wird es bestimmt auch nicht lange dauern, bis die Reste des Feuers abgefahren sind.“
Das Feuer loderte am 14.01.12 und heute haben wir den 17.02.12!
Und die Reste des Feuers sind abgefahren? Denkste, das ist Bürgersinn, wie der Ortschronist sich ihn offenbar nicht wünscht! Ich auch nicht!
Demnächst Aufzeichnungen zu meiner Wanderung durch Mehrow aus dem Jahr 2003!
Mittwoch, 15. Februar 2012
Mal was zur Natur Mehrows und Umgebung
Heimatkunde: Mehrows Landschaft durch die geographische Brille gesehen
von Dr. Wolfgang Unger , Mehrow
Mehrows Landschaft - Eis und Wasser formten das Gesicht !
Wer heute die Mehrower Flur in Richtung Ahrensfelde / Eiche, Krummensee, Blumberg, Hönow oder Altlandsberg bereist, sei es per Pedes, per Fahrrad, per Pferd oder Auto, dessen naturfreundliches und heimatkundliches Auge entdeckt rechts und links des zumeist mit Strauch - und Baumbestand versehenen Blumberger Weges, des Krummenseer Weges, des Altlandsberger und Hönower Weges sowie der Ahrensfelder Chaussee, Hönower Straße und Trappenfelder Straße eine 50 vielleicht 60 Meter über den Meeresspiegel ragende ebene, flachwellige Landschaft, zumeist aus Ackerland bestehend, kleineren und größeren Flächen von Mischwald und Kiefernwald, Grünland und Ödland.
Entwässerungsgräben, kleine beckenartige, aber auch langgestreckte grabenartige, mit Strauchwerk oder Schilf bewachsene, wasserlose Vertiefungen (Hohlformen), viele fast kettenförmig aneinandergereihte und durch Gräben verbundene winzige und größere Seen unterschiedlicher Form, wie Dorfteich, Lake, Papenpfuhl, Krummer See, Katharinen-Pfuhl, Binsen - Pfuhl und Heidesee in der Mehrower Heide, Blakesee, Wendtsee und Steinhövelsee, die zum Teil stark verschilft und verlandet sind, lassen dem aufmerksamen Betrachter die Mehrower Landschaft in ihrer Vielfalt, Flora und Fauna durchaus interessant und abwechslungsreich erscheinen und laden zum Verweilen und Entspannen ein.
Findlinge allerorts aus Granit und von den Mehrowern begehrte Steinhaufen an den Ackerrändern weisen auf die Vergangenheit der Landschaft hin.
Mehrows Landschaft - Eis und Wasser formten das Gesicht !
Die Geographie ordnet in ihrer naturräumlichen Gliederung Brandenburgs, Mehrows Landschaft neuerdings der Ostbrandenburgischen Platte (Gebiet zwischen Berlin im Südwesten und Bad Freienwalde im Nordosten sowie Oranienburg im Nordwesten und Frankfurt/Oder im Südosten) zu. Von Mehrow aus in Richtung Berliner Niederung fällt diese ab und in Richtung Blumberg / Freienwalde steigt sie an.
Damit ist grundsätzlich die Entwässerung der Mehrower Flur nach Berlin, in das Berliner Urstromtal ausgerichtet.
Naturgeographisch gesehen, ist die Ostbrandenburgische Platte (im Volksmund und auch auf vielen Karten der Barnim) ein eiszeitliches Aufschüttungsgebiet .
Ihre Oberfläche prägen daher heute noch Sander, Grund - und Endmoränen, die in der Weichseleiszeit vor etwa 17000 Jahren durch den aus Norden angerückten Eispanzer (Inlandgletscher) von etwa 1000 Metern Dicke und dessen Schmelzwässer sowie von später verschütteten Gletschereisresten ihre Erzeuger und Gestalter fanden.
Mehrows Landschaft dominieren die vom Eis geschaffenen ebenen, flachwelligen Grundmoränen, deren meist lehmige, recht fruchtbare Böden, die vorrangige ackerbauliche Nutzung in der Mehrower Flur begründen .
Dort wo die Böden einen höheren Sandanteil haben, wie am Nordost- und Südrand der Flur sowie in der Mehrower Heide (Ortsteil Trappenfelde), stehen die Mischwälder und Kiefernwälder bzw. ist auch Ödland anzutreffen .
Die Entwässerungsgräben, die Schmelzwasserrinnenseen - bzw. die aus den verschütteten Gletschereisresten entstandenen Grundmoränenseen wie u.a. Krummer See, Lake und Steinhövelsee mit Zufluss und Blakesee sind die Feuchtgebiete des Mehrower Naturraums mit entsprechendem Grünlandanteil.
Sonntag, 12. Februar 2012
Verlust der Rechtsstellung des Vorsitzenden der Gemeindevertretung Dr. Jakobs nach Brandenburgischen Kommunalwahlgesetz.
Die Antwort des Wahlleiters, der neuerdings in der Hierarchie der Verwaltung gestiegen ist, liegt nun vor.
Zunächst betont der Wahlleiter, dass ihm die Wählbarkeitsbescheinigung des Herrn Jakobs 2008 vorgelegen hat und durch ihn geprüft worden ist. Also einer Wahl zum Gemeindevertreter stand nichts im Wege. Herr Jakobs war wählbar, denn er hatte am Wahltag seit mindestens 3 Monaten im Wahlgebiet seinen ständigen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt.
So gut, so schön.
Nun zu meiner Forderung als Wähler und Wahlberechtigter im Wahlgebiet.
Herr Jakobs hat sich im Herbst 2011 von seiner Frau getrennt und mit seinem Wegzug mit Sack und Pack aus Mehrow faktisch seinen bisherigen ständigen Wohnsitz/Hauptwohnsitz im Wahlgebiet aufgegeben. Seit dem ward er in Mehrow nicht mehr gesehen. Damit ist er nach Brandenburgischen Kommunalwahlgesetz durch den Wegfall einer Voraussetzung der jederzeitigen Wählbarkeit seiner Rechtsstellung als Gemeindevertreter verlustig geworden.
Konsequenz. Herr Jakobs hätte melderechtlich aktiv werden und sich aus der Gemeindevertretung zurückziehen müssen.
Realität. Herr Jakobs war noch im Dezember2011 und Januar 2012 Mitglied der Gemeindevertretung und ihr Vorsitzender.
Schlussfolgerung. Herr Jakobs ist melderechtlich nicht aktiv geworden. Der Gemeinde gegenüber erweckt er offenbar den Anschein, als wäre keine Veränderung in seinem bisherigen ständigen Wohnsitz eingetreten; bewahrt Stillschweigen.
Nun wie reagiert der Wahlleiter in seinem Schreiben weiter auf meine Forderung?
Wie erwartet ist dem Bürgermeister meine Forderung unangenehm und entsprechend handelt der Wahlleiter. Er tut die Forderung als nicht konkreten Hinweis ab. Generell lägen ihm keine Hinweise vor. So das er seiner Pflicht auf Prüfung der derzeitiger Wählbarkeit von Herrn Jakobs nicht nachkommen müsse.
Nun hat der Wahlleiter wohl doch geschnallt, dass hier vielleicht etwas nicht rechtens läuft und sucht nach einer Rechtfertigung seiner Inaktivität. Die findet er im Begriff gesetzliche Vermutung. Da er den Fakt des Wegzugs von Herrn Jakobs wohl kennt, macht er ihn kurzer Hand zum Inhaber von Neben- und Hauptwohnung. Und führt aus, dass bei Inhabern von Neben-und Hauptwohnung der ständige Wohnsitz am Ort der melderechtlichen Hauptwohnung vermutet wird! Also alles beim Alten, in Sachen Jakobs kein Handlungsbedarf, denn die Wählbarkeitsbescheinigung aus 2008 liegt ja vor.
Mache sich jetzt jeder sein Bild zu diesem Vorgang und beantworte sich die Frage, ist der Vorsitzende der Gemeindevertretung vor diesem Hintergrund noch tragbar?
Donnerstag, 9. Februar 2012
Wir sind bei über 6000 Seitenaufrufen angelangt!!
Wir freuen uns über den ständigen Leserzuwachs!
Liebe Leser, tragen sie freundlichst zur Weiterverbreitung der Leserschaft bei!
In Kürze etwas zu meiner Forderung nach Verlust der Rechtsstellung des Vorsitzenden der Gemeindevertretung Dr. Jakobs nach Brandenburgischen Wahlgesetz und die Reaktion des Bürgermeisters und Wahlleiters darauf!
Dienstag, 7. Februar 2012
Der Bürgermeister antwortet per Schreiben vom 31.01.12 zu den „Maßnahmen zur Unfallverhütung Ausgang Spielplatz Krummenseer Weg“.
Soviel zum Ist-Zustand. Es wäre sicher sinnvoll, wenn betroffene Eltern die Realisierung im Auge behalten!
Montag, 6. Februar 2012
Der Bürgermeister Gehrke lässt mit viel "Wehgeschrei und angelegten Scheuklappen" seine Sekretärin eine Mail an mich verschicken.
Schon wieder falsch!!!
Stellvertretend für die vielen Mails, die Sie täglich versenden, wird auch hier deutlich, dass Sie falsch informieren, auf Grund Ihrer eingeschränkten Sichtweise falsch interpretieren oder die falschen Schlussfolgerungen ziehen.
Ich freue mich, dass Sie zumindest aus der Satzung zur Einwohnerbeteiligung richtig zitiert haben. Aber leider haben Sie auch hier wieder die falschen Rückschlüsse gezogen und damit falsche Anschuldigungen gemacht.
Die letzten beiden von Ihnen angesprochenen Bürgerinformationsveranstaltungen waren keine Bürgerversammlungen im Sinne der oben genannten Satzung, da weder der Bürgermeister eingeladen hatte, noch dies von den Bürgern beantragt worden ist.
Zu diesen Veranstaltungen hatte die Ortsvorsteherin von Mehrow eingeladen (was Ihnen trotz erhaltener Einladung augenscheinlich entgangen ist), um mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern über die Inhalte des neu aufzustellenden Flächennutzungsplanes zu sprechen.
Sehr geehrter Herr Dr. Unger,
genug der Falschheit, wenn Sie wirklich an einer Weiterentwicklung unserer Gemeinde mit seinen fünf Ortsteilen interessiert sind, dann fangen Sie jetzt damit an und beteiligen sich sachlich und konstruktiv an den Diskussionen. Mit Anschuldigungen, Verdächtigungen, Diffamierungen, persönlichen Angriffen und falschen Behauptungen kommen Sie nicht weiter, das müssen Sie doch inzwischen gelernt haben.
Leisten Sie einen echten Beitrag zur Entwicklung unserer Gemeinde und schüren Sie nicht weiter durch falsche Informationen und Behauptungen ein Klima des Misstrauens.
Wilfried Gehrke
Bürgermeister
der Gemeinde Ahrensfelde
Sehr geehrter Herr Gehrke,
Transparenz kann angenehm sein, aber auch weh tun. Weh tut Transparenz dann, wenn sie Fehlleistungen öffentlich macht. Und von Fehlleistungen in Ihrer Arbeit, in der Führung von Teilen der Verwaltung und in der Interpretation geltenden Rechts kann ich Sie „trotz meiner eingeschränkten Sichtweise“ wahrlich nicht frei sprechen! Genau dieses Verhalten und Ihre Reaktion auf Kritik schafft ein Klima des Misstrauens. Dass auch ich Misstrauen gegenüber Ihrer Person nach den mit Ihnen gemachten Erfahrungen habe, will ich nicht verschweigen.
Ein Beispiel nur, Ihre Stellungnahme an die Kommunalaufsicht in Sachen private Nutzung des Mehrower Gemeindesaals. Es ist schlicht abwegig was Sie der Kommunalaufsicht mit Ihren nicht den Tatsachen entsprechenden Aussagen zumuten! Interessant wäre es zu wissen, worauf Sie Ihre die Kommunalaufsicht täuschenden Aussagen stützen!
Da Sie sich ja im Amtsblatt so bürgernah geben und Sie die Situation um den FNP in Mehrow kennen, wäre es bei dem wichtigen Thema durchaus angebracht gewesen, durch Sie eine Einwohnerversammlung einzuberufen. Eine Infoveranstaltung, wie schon der Name erkennen lässt, hat nicht den rechtlichen Stellenwert, der hier angemessen gewesen wäre! Trotzdem dürfte diese Veranstaltung auch Ihnen gezeigt haben, dass die Aussagen der instrumentalisierten Ortsvorsteherin zu Mehrheitsverhältnissen nur zweckdienlich waren. Es hätte sich übrigens für Sie angeboten, Ihre in Ihrem Büro Mehrow 21 gegenüber geäußerte Position zur umstrittenen Fläche „ Ich bin für Grün“ öffentlich zu machen!
Noch etwas zu meiner Konstruktivität in Sachen Dorfentwicklung. Es dürfte Ihnen in der Veranstaltung zum FNP nicht entgangen sein, dass ich zur Lösung des Mehrower Problems einen machbaren und sinnvollen Vorschlag zum Gemeinwohl unterbreitet habe. Im Außenbereich die versiegelte und verfallene Konversionsfläche Beli oder Teile davon als Optionsfläche auszuweisen. Mehrow wäre dadurch eine Dreckecke los, an der wir uns sonst noch mindestens 15 Jahre „erfreuen“ dürfen.
Ihnen, der Sie für „Grün“ sind, dürfte ein Vorschlag „Konversionsfläche statt Grünfläche“ doch sehr entgegen kommen! Nur stehen Sie endlich öffentlich dazu, zeigen Sie Handlungskompetenz und Charakter!
Schon wieder richtig!!!
Mit freundlichen Grüßen
W. Unger
Samstag, 4. Februar 2012
Auf Nachfrage zur privaten Nutzung des Gemeindesaals im Gemeindezentrum Mehrows erhielt die Kommunalaufsicht vom Bürgermeister folgende Antworten:
Der Darstellung des Bürgermeisters zufolge fand lediglich am 29. März 2011 eine Hochzeitsfeier in einem Festzelt statt, das auf einer gepflasterten Fläche neben dem Gemeindesaal aufgestellt worden war.In § 1 der Benutzungsordnung für gemeindeeigene Räumlichkeiten der Gemeinde Ahrensfelde ist der räumliche Geltungsbereich der Benutzungsordnung definiert. Danach fällt nur der Mehrower Gemeindesaal selbst, nicht aber die angrenzende Freifläche unter die Regelungen der Benutzungsordnung (§ 1 Stabstrich 5 der Benutzungsordnung). Für das Aufstellen des Festzeltes auf der nahe dem Gemeindesaal gelegenen Freifläche war daher kein Entgelt auf Grundlage der Benutzungsordnung zu erheben.
Zu kommerziellen Festveranstaltungen (Eintritt und Bewirtschaftung)
Dazu erklärte der Bürgermeister, der Verein Mehrower Varieté e.V. hätte am 2. und 3. September 2011 anlässlich des Dorffestes nur für zwei Veranstaltungen in einem ca. 450 m² großen Festzelt Eintrittsgelder erhoben. Dafür hätte die Gemeinde kein Nutzungsentgelt nach der Benutzungsordnung erhoben.Wir gehen auch in diesem Fall davon aus, dass für das Aufstellen des Festzeltes neben dem Gemeindesaal kein Nutzungsentgelt nach der Benutzungsordnung zu erheben war.
Zum Pilates-Kurs (6€ pro Person pro Veranstaltung,Teilnehmerin die Ortsvorsteherin)
Hierzu hat der Bürgermeister erklärt, er gehe davon aus, es handele sich dabei um ein nichtkommerzielles Angebot des Vereins Mehrower Varieté e.V. Dies hätte jedenfalls bisher im Hinblick auf den Vereinszweck, die Freizeitgestaltung und sportliche Aktivitäten zu fördern (§ 2 der Vereinssatzung), nahegelegen. Man werde dies aber prüfen und gegebenenfalls Nutzungsentgelte erheben. Das ist sachgerecht.
Soviel zur (Un)glaubwürdigkeit des von 66% aller Wahlberechtigten nicht gewählten Bürgermeisters! Woher der die Dreistigkeit nimmt, solche die Realität verleugnenden Aussagen (Nichtnutzung des Gemeindesaals und der sanitären Einrichtungen) an die Kommunalaufsicht zu verkaufen, wird sich jeder Mehrower, der die Situation um das Gemeindezentrum und die Veranstaltungen kennt, jetzt zurecht fragen!
Freitag, 3. Februar 2012
Die Ortsvorsteherin wünscht keine Offenbarung ihres Praxis- Mietzins.
Also Transparenz ist nicht gewünscht! Gibt es da was zu verheimlichen? Spekulationen werden somit Tür und Tor geöffnet!
Es ist schon bezeichnend und zeugt von Unsicherheit, dass für diese Antwort zweieinhalb Monate gebraucht wurden!
Vielleicht interessiert sich ein Gemeindevertreter mal dafür!
Donnerstag, 2. Februar 2012
Des Ortschronisten Erkenntnisgewinn aus der Einwohnerversammlung zum FNP.
" Munter ging es auch bei der Vorstellung des Flächennutzungsplan-Entwurfs ein paar Tage später zu. Allein die Erwartung, dass ein paar ortsansässige Kämpfer für Recht und Ordnung (und eigenen Besitzstand) die Veranstaltung besuchen werden, sorgte für einen vollen Saal. Und niemand ist enttäuscht worden. Die Herren haben genau die Vorstellung gegeben, die man erwartet hatte ... "
Manchen interessiert scheinbar alles Andere, nur nicht der thematische Inhalt solch einer Versammlung! Welch ein Armutszeugnis!