Dienstag, 23. April 2019

Rückblick: Blogbeitrag zur Hauptausschusssitzung Juli 2016 (Auszug)

Zweifel an der Kompetenz des Bürgermeisters in der Schulplanung

Gestern im Hauptausschuss stand das Schulthema im Zentrum. Im Vorab wurden dazu Informationen angekündigt.
In den Ratsinformationen im Internet (Sitzungsvorlagen) suchte man allerdings vergeblich nach Informationen für die Bevölkerung.
Zur Grundschule erfuhr man lediglich, dass bei einer Anmeldezahl von 93 Erstklässlern jetzt 4 Klassen aufgemacht werden. Das hätte man mündlich vom Landkreis und dafür ständen 4 Klassenlehrer zur Verfügung. Gut so, weil mit dieser Zügigkeit vernünftige Klassenstärken zwischen 21 und 25 Schülerinnen und Schüler realisiert werden können.
In der Einwohnerfragestunde stellte Herr Seiler von den Unabhängigen mit Verweis auf einen allen vorliegende konzeptionellen Entwurf der Unabhängigen zur Schulplanung u.a. auch im Grundschulbereich ab und bat um Stellungnahme dazu!
Herr Hackbarth bewertete das Konzept als nichts Neues und unterstellte den Unabhängigen das Konzept der FWG zur Schulplanung aus dem Jahre 2011 übernommen zu haben und als Eigenschöpfung verkaufen zu wollen.
Ich habe die Unverschämtheit postwendend zurückgewiesen. 
Herr Seiler hat nun Herrn Hackbarth aufgefordert zum Abgleich das FWG Konzept zeitnah vorzulegen. 
Hackbarth: Er wird in seinen Unterlagen danach suchen!

Der Bürgermeister äußerte sich zunächst aggressiv dahingehend, dass die Verwaltung durchaus über die Kompetenz verfüge, Schulplanung in Eigenregie zu realisieren und schon gar nicht die Mitarbeit der Unabhängigen benötige. Den Unabhängigen sprach er fehlende Gesprächskultur und soziale Kompetenz ab! 
Wieder ein anschauliches Beispiel, wie der Bürgermeister mit kritischer und konstruktiver Opposition, die er aus vergangenen Wahlperioden nicht kennt, umzugehen pflegt!
Nun nachdem er dann seine Erfolge im Kita- und Schulbereich zelebrierte, erklärte er, dass im Grundschulbereich sich mittelfristig kein Bedarf auf eine weitere Grundschule auftut.
Mit dem erfolgten Erweiterungsbau der Grundschule Blumberg auf eine Fünfzügigkeit wäre zukünftig der Bedarf für bis zu 800 Schülerinnen und Schüler abgedeckt!
Wer was von Schule versteht, der kann bei einer so „sachkundigen Aussage“ nur den Kopf schütteln!
800 Schüler und Schülerinnen in den Räumlichkeiten und auf dem Schulhof der Grundschule! Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen!
In keiner Grundschule in Deutschland ist so etwas real, möglich und gewollt, habe ich ihm geantwortet. Angestrebt und pädagogisch sinnvoll sind dreizügige Grundschulen mit Klassenstärken um die 20 bis 25 Schüler! Und genau für diese gilt es sich politisch einzusetzen.
Über das was die Unabhängigen für eine weiterführende Schule in Ahrensfelde an Begründungen auch in dieser Sitzung angeführt haben, ging das Angebot an Aktivitäten des Bürgermeisters für eine weiterführende Schule in Richtung des Landkreises nicht hinaus.
Hier wird “artig“ auf den Planungsentwurf des Landkreises für 2017 bis 2022 gewartet.
Keine Prognosen zu den sich entwickelnden Schülerzahlen in der Sekundarstufe I, keine Klarheit über einen möglichen Schulstandort, keine Überlegungen zu einem Schultyp und dessen Zügigkeit, zu einer Schulkombination Grundschule/weiterführende Schule.

Nachtrag: Herr Hackbarth hat nie was geliefert! Und wie die Schulplanung gegenwärtig zeigt, hat die "vermeintliche Fachkompetenz" des Bürgermeisters keinen Zugewinn erfahren.

Heute in der MOZ: Passt gut zum Thema! 

1 Kommentar:

  1. Gehrke hat 2016 für die Zukunft keinen Bedarf an einer weiteren Grundschule, als die in Blumberg.
    Inzwischen hat die Gemeinde keinen weiteren Bedarf an einen Bürgermeister dieser fachlichen Qualität!

    AntwortenLöschen