Montag, 1. April 2019

Die Entscheidung für den Schulneubau ist gefallen

Mit Mehrheit hat sich die GV für die Variante A entschieden. Ich ebenfalls, weil ich diesen Entwurf für den baulich moderneren halte und  diesen auf zukünftig mehr kleinteiliges Lernen u.a. in Lerngruppen/individuelles Lernen  besser ausgerichtet sehe.

Zur Lage und zum Baukörper: 

links die Ahrensfelder Str ------     rechts Straße nach Neu Lindenberg


In meinem Debattenbeitrag habe ich nochmals wiederholt, dass ich bedauere, dass der Entwurf  für mich kein moderner Schulcampus mit all den dazugehörigen Einrichtungen, die zu einer Grundschule gehören, ist. Das liegt hier allerdings nicht an den Entwurfsplanern, sondern an der Verwaltung mit der Vorgabe einer Fläche, die sich nicht für einen voll umfänglichen Schulcampus eignet. Leider! Auf dem Baufeld Kirschenallee in Ahrensfelde hätte man die passende Fläche dafür gehabt, sogar für die später notwendige weitere Grundschule, bei Einsparung sogar einer Turnhalle. Bekanntlich ist aber die Gemeindefläche von 6ha für den privaten Wohnungsbau für läppische 62€/m² verkauft worden!

Ich habe es dabei nicht belassen und die Vierzügigkeit der Schule kritisiert. Über 700 Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte finden trotz aller Bemühungen um den Schulentwurf, hier keine optimalen Lernbedingungen und dazu noch als Schule mit Inclusion. Genau das ist das Ergebnis einer nicht vorhandenen Schulplanung bis 2030.

An der mehr oder weniger fachlichen Debatte beteiligten sich höchstens ein Drittel der Gemeindevertreter.
Der Bürgermeister ließ es sich nicht nehmen am Ende zusammenfassend das "Fachwort" zu ergreifen. Das hätte er lieber sein lassen sollen, so ein Gemeindevertreter nach Schluss der Sitzung. Oft viele Worte ohne Substanz und immer sind die Anderen schuld an eigenen Fehlleistungen.
Nur ein Beispiel für seine fachliche Kompetenz: Die Vierzügigkeit in Lindenberg wäre mit dem Bevölkerungszuwachs in den nächsten Jahren begründet. Der Zuwachs wird sogar eine Siebenzügigkeit in der Gemeinde erfordern und die wäre dann in Blumberg mit einer Aufstockung der dortigen zweizügigen Grundschule auf die Dreizügigkeit abzufangen! Tolle Vorstellung!
Hier hat er offensichtlich den Zuwachs an Oberschülern am gleichen Standort aus den Augen verloren.

Nun soll doch für 1800€/m² (???) gebaut werden. So die Versicherung des Bürgermeisters. Das sind nahezu Baukosten von 5 Mio €.
Das ist übrigens die Summe, die der Gemeinde an Fördergeldern vom Ministerium verloren gegangen ist, wegen zu später Einreichung von geforderten Unterlagen. Das war zu erwarten, weil die 1. Ausschreibung wegen "Formfehler" , nun europaweit neu ausgeschrieben werden musste und so Monate Zeit vergeudet wurden.

Demnächst in Fortführung umfangreiche inhaltliche Erläuterungen zum Schulneubau.


3 Kommentare:

  1. Es sei noch erwähnt, dass sich u.a. der Fraktionsvorsitzende Meuschel und Frau Hübner (beide CDU) gegen diese moderne Variante von Schulneubau entschieden haben.Die Fraktion der CDU war es auch, die in Hinterzimmerpolitk - Manier mit Frau Tietz (Bürgerverein Eiche,und Herrn Saremba (FDP), die Überarbeitung der "kostengünstigeren Variante B" (weniger modern, alther gebracht) befördert hat. Zurecht ist dieses Procedere von der FWG kritisiert worden.

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    1. Die Reaktion des Herrn Meuschel war sehr kurios und nicht glaubhaft.

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  2. 4 GV- Mitglieder haben sich gegen die Variante entschieden, ein Mitglied hat sich der Stimme enthalten. Namentliche Abstimmungen sind in dieser GV bekanntlich verpönt!

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