Montag, 1. Dezember 2014

Landrat lehnt Oberschule in Ahrensfelde ab

MOZ vom 29.11.2014.






















„Treffen sich zwei Ahrensfelder Sechsklässler mit Gymnasialempfehlung: An welchem Gymnasium hast du dich angemeldet? Na im neuen Blumberger Privatgymnasium um die Ecke. Ich am Praetorius Gymnasium in Bernau. Meine Eltern können das Schulgeld für das Privatgymnasium nicht aufbringen.“
Das gleiche Problem haben Ahrensfelder Sechsklässler, die eine Oberschule besuchen wollen. Auch der Oberschulbesuch in der Privatschule Blumberg kostet Schulgeld.

Wer kein Geld hat, der darf fahren! Das ist die praktizierte Chancengleichheit in der Gemeinde!

Damit will sich die Gemeindevertreterin Formazin nicht abfinden. Recht hat sie! Mit Blick auf die Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes ab 2017, hat sie den neuen Kreistag für das Thema Oberschule in Ahrensfelde hoffentlich sensibilisiert. Vom Bürgermeister hört man da nichts.

Im Gegenteil, er hat mit der „Schnellschuss“ Privatschule, die ablehnende Argumentation des Landkreises zur öffentlichen Oberschule in Ahrensfelde noch befeuert.

Frau Formazin braucht Unterstützung in der Gemeindevertretung! Das Thema muss hier aufgegriffen und diskutiert werden. Sonst ist der Zug wie 2011/12 abgefahren. Denn damals hat es die Verwaltung verschlafen, rechtzeitig eine Stellungnahme zum Entwurf Schulplanung des Landkreises abzugeben.

Argumente für ein Ja, die gibt es schon jetzt. Ich denke da aber u.a. auch an die großzügige Wohnbauflächenausweisung im aktuellen FNP, die mittelfristig einen Bevölkerungszuwachs bewirken wird. Ein erstes größeres Bauvorhaben ist in Eiche planerisch schon angeschoben worden.

 

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