Donnerstag, 1. Juni 2017

Unausgegoren und wenig glaubhaft


Anmerkungen zum Inhalt des Beitrages:

Unausgegoren und wenig glaubhaft

Mit dem Angebot des Landkreises hier in der Gemeinde eine Oberschule und eine weitere Grundschule einzurichten hat die Gemeinde nun die Chance eine Schullandschaft von Bedarf und Qualität zu schaffen.
Doch wenn man im Beitrag der MOZ liest, dass der geplante Schulkomplex Grundschule/Oberschule in Blumberg in die Trägerschaft des Landkreises eingerichtet werden soll, kommen bei mir Zweifel fachlicher Art auf!
Im Übrigen kann ich mir schwer vorstellen, dass dieser Vorschlag Schulkomplex Grundschule/Oberschule in Blumberg von Seiten des Landkreises kommt!

Wer sich die Raumempfehlung des Ministeriums für Grundschulen ansieht, der wird sehen, dass für eine dreizügige Grundschule 29 Klassen-, Fach- und Vorbereitungsräume vorgesehen sind. Die Blumberger Grundschule mit ihren schon jetzt teilweise fünf Zügen hat gegenwärtig maximal 31 dieser Räume zur Verfügung und ist für den jetzigen Bedarf schon zu klein .
Wo soll da zukünftig die Oberschule hin? Denn selbst eine zweizügige Oberschule benötigt nach der Raumempfehlung des Ministeriums 28 Klassen-, Fach- und Vorbereitungsräume! Selbst wenn die Grundschule zukünftig zweizügig geführt werden soll, sind für diese 19 Klassen-, fach- und Vorbereitungsräume notwendig.
Fazit: Der auch nicht mehr zu erweiternde Standort Blumberg ist für den Schulkomplex Grundschule/Oberschule ungeeignet.
Hier sollte zukünftig maximal eine drei (zwei)zügige Grundschule in Trägerschaft der Gemeinde geführt werden.
Da die Gemeinde bei wachsender Einwohnerzahl mit Schülerzahlen rechnet, die den fünfzügigen Grundschulbedarf einfordern, muss zusätzlich eine zwei(drei)zügige Grundschule, pädagogisch und wirtschaftlich sinnvoll im Komplex mit der zweizügigen Oberschule her; wenn möglich in Trägerschaft des Landkreises.

Für mich kommt als Standort des Schulkomplexes Grundschule/Oberschule nur der einwohnerstärkste und zentral gelegene Ortsteil Ahrensfelde infrage!
Die Flächengröße, die für den Bau des Schulkomplexes benötigt wird, ist mit der Gemeindefläche (6,4ha) Kirschenallee zum Nulltarif gegeben. Nun steht aber die Gemeinde vor dem selbst geschaffenen Problem, dass nach Beschluss genau diese Fläche als Baufläche für Einfamilienhäuser und Reihenhäuser an einen BONAVA verkauft werden soll (im Blog wurde darüber berichtet). Geschuldet ist der geplante Verkauf letztlich dem Ergebnis einer in der Gemeinde seit Jahren fehlenden Schulentwicklungskonzeption!
Hier im Baugebiet Kirschenallee sollte die Gemeindevertretung schnellstens jetzt die Reißleine zu Gunsten des Schulkomplexes, der neuen Kita und für bezahlbares altersgerechtes Wohnen ziehen, um ihrer bildungspolitischen, wirtschaftlichen und sozialen Verantwortung gerecht zu werden und so „begangene Fehler heilen“.
Im Übrigen kann ich mir auch hier schwer vorstellen, dass der Landkreis vom Baufeld Kirschenallee als Standort abrät! Man sehe sich nur die Lage von Schulstandorten im Landkreis an!

Der seit Jahren immer wieder ohne Erfolg für eine Oberschule ins Gespräch gebrachte Standort Lindenberger Straße/Ulmenallee müsste von der Kirche erworben werden. Noch gibt es kein Verhandlungsergebnis. Bei dem Bedarf an Baufläche für den Komplex Grundschule/Oberschule kann sich jeder ausrechnen, was die Gemeinde oder bei Trägerschaft durch den Landkreis hier schon allein für den Kauf von Land bei den heutigen Preisen an Steuergeldern auf den Tisch zu legen ist.




6 Kommentare:

  1. Fachliche Zweifel kommen mir bei Ihrer Darstellung.
    Eine Oberschule wird nur etabliert, wenn es genügend Schulkinder gibt, genügend Schulkinder gibt es nur, wenn es genügend Zuzug von Einwohnern gibt, genügend Zuzug gibt es nur, wenn die ausgewiesenen Bauflächen mit Wohnungen oder Häusern bebaut werden.

    Fazit: ohne Wohnbebauung im Baufeld Kirschenallee gibt es gar keine Oberschule.

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  2. Das ist Ihrerseits fachlicher Unfug. Die hörigen Kommunalpolitiker der CDU, SPD, FWG und Der Linken decken seit Jahren können seit Jahren die vollkommen verplante Kinder- und Schulpolitik und dürfen oder wollen nicht hinter die miefenden Kulissen schauen, weil sie alle von König Gehrke abhängig und gefügig gemacht worden, wie der Pawlowsche Hund. Meine Frage an Sie: Wird denn in den Kitas der Personalschlüssel eingehalten? Oder: Werden denn Frühstück und Vesper in diesen Einrichtungen vom Träger gestellt?

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  3. Ihr Beitrag Hr. Seiler ist unsachlich und vollkommen deplaziert. Es geht in diesem Artikel um Schule und nicht um Kita.

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  4. Es hängt doch im Leben alles mit allem zusammen und wer Demokratietheorien und besonders die der repräsentativen und deren Auslegung bzw. Missbrauch zum Wohle Weniger in Ahrensfelde kennt, der kann nun mal leider nur zu diesem einen Schluss kommen. Wer für Millionen EURO Steuergeld Flächen für kommunale Zwecke ankaufen möchte, obwohl diese vorhandenen sind, der handelt nicht im Sinne der hier Lebenden. Und eine Debatte über die Schullandschaft beginnt nun einmal bei der Kita-Landschaft. Eine Oberschule ist übrigens bei den gegenwärtigen Schülerzahlen machbar, das sagt auch der Landkreis. Das sollten Sie als Gemeindevertreter oder soll ich sagen Gemeindeverräter wissen. Meine Fragen haben Sie übrigens nicht beantwortet.

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  5. Ihre letzter Beitrag ist bezogen auf "Eine Oberschule ist bei den gegenwärtigen Schülerzahlen machbar, sagt der Landkreis." Unfug. Grundlage jeder Planung ist eine Prognose der künftigen Entwicklung. Wesentlich Basis für diese Prognose sind die ausgewiesenen und noch nicht bebauten Baufelder.

    Bemerkenswert ist Ihre Armut an Sachargumenten und Ihr Überschuss an Polemik.

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  6. Maßgeblich sind nicht die Baufelder, sondern der Kita-und Schulentwicklungsplan bis 2022 und noch konkreter geht es um ca. 125 Schüler des Jahres 2019, für die eine Perspektive geschaffen werden sollte. In Ihren Beiträgen an dieser Stelle kein Wort und in der autokratischen Gemeindevertretung sowieso nicht.Soviel zu Ihrer Sachkenntnis. Meinen Sie wirklich, Ihre Arbeit als Gemeindevertreter in dieser Angelegenheit sollte, so wie Sie es praktizieren, von Hörigkeit geprägt sein? Polemik ist meine Sache nicht, nur scharfe Analyse und Weitblick. Übrigens: Käfighaltung bei Hühnern ist seit Jahren in Deutschland verboten, Käfighaltung beim Menschen wird in Ahrensfelde, außer von den Unabhängigen, kommunalpolitisch legitimiert. Sie wollen anonym bleiben, obwohl Sie es nicht sind, wir stehen für Bürgernähe und allumfassende Lebensqualität, auch im Einklang mit der Natur und bleiben dabei. Ich werde auch nicht mehr auf anonyme Kommentare reagieren. Stehen Sie mit Ihrem Namen für Ihr Wort, so sollte es in einer funktionierenden Demokratie sein.

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