Mittwoch, 4. Dezember 2013

Infoveranstaltung in Blumberg am 28.11.13 zum geplanten Schulneubau



Geschätzt waren 70 bis 80 Zuhörer anwesend, 3 Vertreter der Docemus Bildungsgruppe, der Ortsvorsteher, der Bürgermeister und 5 Gemeindevertreter, alle aus Blumberg.

Nach einer überaus kurzen Begrüßung und Einführung durch den Ortsvorsteher Dreger hat dieser die Moderation (für mich unverständlich!) an Bürgermeister Gehrke übergeben. Dieser hat sich wie üblich ausschweifend und für viele wiederholend zum bisherigen Werdegang ausgelassen.

Danach ergreift der Geschäftsführer der Docemus Bildungsgruppe Herr Brüggmann das Wort. Auf den Aufbau der Gesellschaft und die generelle pädagogischen Ausrichtung der Bildungsgruppe eingehend, kommt er schließlich auf den geplanten Standort Blumberg. Nicht verkneifen kann er sich gerichtet an den Bürgermeister die Kritik an der in Ahrensfelde (Gemeindezentrum) stattgefundenen öffentlichen Veranstaltung, in der ihm drei Minuten zur Vorstellung des Konzeptes von Decemus zu Verfügung gestellt wurden.

Das gesamte Campus-Modell soll eine ein-zügige Oberschule, ein zwei-zügiges Gymnasium und eine ein-zügige Fachoberschule mit zwei Fachrichtungen umfassen. Die Fachoberschule soll 2019 mit der Ausbildung beginnen, Oberschule und Gymnasium 2015 als Ganztagsschulen. Das humanistische Schulkonzept verfolgt keine Spezialisierung. Es ist naturwissenschaftlich angelegt mit der klassischen Sprachenfolge Englisch, Latein und eine weitere Fremdsprache. Maximal 450 bis 480 Schüler werden die Schule besuchen, bei Klassenstärken von 24 Schülern. Schulgeld von 180€ ist vorgesehen, plus Essengeld und Geld für Klassenfahrten. Das Schulgeld wird bei Einstieg in Klasse 7 vereinbart und bleibt festgeschrieben in dieser Höhe bis zum Schulabgang. Erhöhungen nur bei Neueinsteigern in Klasse 7. Für etwa 10% der Schüler erfolgt ein Schulgelderlass von 50%. Der Zugang von Schülern aus dem Gemeindegebiet hat Vorrang; insbesondere für Geschwisterkinder. Keine Ausführungen gab es zur Organisation und Art des Unterrichts (Verhältnis von Frontal- und offenen Unterrichtsformen, Unterricht im Klassenverband). Auch bei schulgeldpflichtigen Oberschülern, die „nur“ die mittlere Reife erlangen sollen, wäre der Bedarf, den Erfahrungen des Geschäftsführers nach, groß.

Die Planung der Schuleinrichtung wäre in Abstimmung mit den Behörden im Wesentlichen abgeschlossen. Das Schulgelände wird nicht eingezäunt. Eine öffentliche Durchwegung zum Park hin ist gegeben. Das Schulgebäude besteht aus drei Stockwerken. Die Schuleinrichtung wird insgesamt zehn Millionen Euro kosten. Der Bauantrag wäre noch nicht gestellt. Soll Anfang des nächsten Jahres erfolgen. Die notwendigen Sportanlagen werden 2018 errichtet. Vorher wird die Schule Mitbenutzer der Sportanlagen der Grundschule sein. Der schulorganisierte Zugang zur Sportanlage des Blumberger Sportvereins wäre ohne Probleme möglich; auch eine Beteiligung an notwendigen weiteren Einrichtungen auf der Sportanlage.

Herr Wünsche aus Blumberg kritisiert die fehlende Einbindung der Bürger schon in die architektonische Planung. Er bemängelt in dem Zusammenhang auch das Fehlen der Planer am heutigen Tage. Immerhin war es die damalige Gemeinde Blumberg, die dieses Gelände von der Oberfinanzdirektion für 1,3 Millionen DM erworben hat. Damit leite sich grundsätzlich ein Mitspracherecht ab. Die flapsige Antwort des Geschäftsführers war, dass Docemus sich an die zu wenden hat, die letztendlich ausschlaggebend für die Baugenehmigung sind. Und genau das habe man getan.

Angekündigt wurde noch, dass die Schule Blumberg ab Januar 2014 Bestandteil der Homepage von Docemus wird, mit Aussagen  zum Procedere der Anmeldung und dem Aufnahmeverfahren ab August 2014.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.