Donnerstag, 7. November 2013

Anmerkungen zur Hauptausschusssitzung am 04.11.2013



Anwesenheit: Bis auf den unentschuldigt fehlenden Herrn Dreger (SPD) waren alle anderen Ausschussmitglieder anwesend. Außer meiner Person gehörte zu den Gästen ein weiterer Gast aus Mehrow.

Bericht des Ausschussvorsitzenden Hackbarth (FWG): Die Beräumung der Recyclinganlage in Blumberg ist fast abgeschlossen. Herr Dr. Loos (FDP) moniert die noch hängenden Wahlplakate. Er verweist darauf, dass diese nach Gesetz innerhalb von 2 Wochen nach der Wahl hätten beseitigt werden sollen. Für eine Verkehrslösung vor der Grundschule in Blumberg hat das Ordnungsamt einen Vorschlag dem Ortsbeirat unterbreitet. Die dafür notwendige Genehmigung ist durch den Landkreis noch nicht erfolgt. Für die Unkorrektheit bei der Aufstellung der Tagesordnung für die Öffentlichkeit entschuldigt sich der Vorsitzende.

Bürgerfragestunde: Zunächst kritisiere ich, dass die Sitzungsvorlage zum Dorfteich Mehrow in den Ratsinformation fehlt. Als die Schriftführerin die Schuld auf sich nimmt, verweise ich auf die  Verantwortung des Bürgermeisters. Danach weise ich auf die offensichtlich nicht funktionierende Laubentsorgung in Mehrow und Hoheneiche hin. Das es in den anderen Ortsteilen nicht anders aussieht, bestätigen die  Ausschussmitglieder. Es wären auch i n der Verwaltung nicht wenige Beschwerden eingegangen. Die Vertreterin der Verwaltung (Frau Hempp) erklärt den Zustand damit, dass die beauftragte Firma Rahlf vereinbarte Termine einfach nicht einhält, obwohl sie schon mehrmals angemahnt wurde. Beim heutigen Anruf, hätte die Firma versichert in den nächsten zwei Tagen das Problem zu lösen! Ich habe in dem Zusammenhang auch auf die kritischen Kommentare in der MOZ zum Beitrag des Bürgermeisters zur Laubentsorgung in der letzten GV verwiesen und deren Vorschläge das Problem anders anzupacken. 9000 Säcke wurden von der Verwaltung ausgegeben. Die sind sicher im Vertrag mit der Firma Rahlf die Grundlage für die Vergütung. Jetzt deutet die Verwaltung aber an, dass die Zahl der einzusammelnden Laubsäcke weit darüber liegt. Auf meine Frage, mit welchen Mehrkosten nun zu rechnen sei, kam von der Verwaltung die Antwort( Herr Knop): Das hängt davon ab, welche Anzahl an Säcken die Firma bei uns abrechnet. Auf die Frage des Ausschussmitgliedes Joachim (FWG), wer das kontrolliert, keine Antwort!
Anmerkung: Hier ist also wieder mit Mehrkosten zu rechnen. Das gleiche Spiel wie beim Rahlfschen Winterdienst 2012/13. Wir werden nachfragen! Wie lange will sich der Bürgermeister von dieser Firma noch „verarschen“ lassen?

Tagesordnungspunkt Mehrower Dorfteich: Es geht um einen Beschluss für eine zweite Auftragserweiterung um 40.000€. Die erste hat der Gemeinde schon rund 180.000€ gekostet. Diese neue Hiobsbotschaft verkündet die Verwaltung (Frau Hempp) und führt dafür die Gründe an. Im Kern ist es die falsche Einschätzung der abzutragenden Schlammmächtigkeit, hinzu kommt der eingetretene Zeitverzug weit in den regenreichen Herbst hinein. Weiter wird der Planer mit seinem Gutachten kritisiert. Herr Joachim (FWG) kritisiert den zu späten Beginn der Teichsanierung. So wie ich es verstanden habe, ist bisher nicht mal die Hälfte des Schlamms  abtransportiert worden. Geplant hat man mit 10.000t insgesamt. Auf die Frage von Herrn Philipp (CDU), wann mit einem Ende der Sanierung zu rechnen ist, gibt es keine konkrete Antwort. Herr Knop gibt noch bekannt, dass die Gemeinde sich jetzt schon mit den 40.000€ leicht über den Kostenansatz von 500.000€ bewegt. Der Beschluss zur Auftragserweiterung wird einstimmig („unter großen Bauchschmerzen“) gefasst.
Anmerkung: Hier haben wir es mit einem hausgemachten Skandal zu tun! Ich habe den Eindruck, die Verwaltung hat sich u.a. vom Planer vorführen lassen. Nach Haushaltsvorgabe hat dieser für die Planung etwa 50.000€ kassiert. Die Kostenexplosion ist aber vor allem durch die Verwaltung selbst produziert, indem ohne das klar war, ob eine Zwischenlagerung des Schlamms überhaupt möglich ist, ein Vertag mit der abbauenden Firma geschlossen wurde. Wieder eine Fehlleistung der Verwaltung, für die der Bürgermeister die Verantwortung trägt. Eine Geldverschwendung folgt der nächsten. Jeder kann sich jetzt bei dem Sanierungsstand ausrechnen, zu welchen Kosten die Sanierung des Dorfteiches noch führen wird! Interessant wird werden, aus welchem Haushaltstitel die Mehrkosten nun kommen? Da wird wohl Blumberg weiter auf den seit Jahren eingeforderten Spielplatz warten müssen. Der Gast neben mir zweifelte zu Recht die Priorität der Dorfteichsanierung an und meinte Mehrow hätte andere Baustellen, die seit Jahren dringend einer Investition bedürfen. Meine Meinung dazu habe ich des Öfteren hier an dieser Stelle kundgetan. Im Übrigen sei noch angemerkt, dass die Mehrower Ortsvorsteherin zu dem heiklen Mehrower Thema nicht erschienen ist! Sie ist allerdings nicht Ausschussmitglied.

In Vorbereitung der nächsten Gemeindevertretersitzung gab der Vorsitzende bekannt, dass der Landkreis auf Kreistagsbeschluss hin, den kommunalen Schulen (u.a. der Grundschule Blumberg) anbietet, 80% der Klassenräume mit Whiteboards auszurüsten. Verbunden wird das Angebot mit einer verpflichtenden Weiterbildung der Lehrkräfte und einer Selbstbeteiligung der Kommune von 40%. Das Angebot soll zunächst im Ausschuss Bildung und Soziales debattiert werden, bevor es Thema in der GV wird.

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